Mannheim Rheindammsanierung: Nach den Sommerferien Bohrungen geplant

Der Rheindamm führt durch den nicht nur bei Anwohnern beliebten Waldpark.
Der Rheindamm führt durch den nicht nur bei Anwohnern beliebten Waldpark.

Wasserstandsmeldung zur geplanten Rheindammsanierung in Mannheim: Wie der zuständige Landesbetrieb mitteilte, sollen nach den Sommerferien Bohrungen stattfinden, die Klarheit über die Bodenbeschaffenheit in größerer Tiefe bringen sollen. Hintergrund ist, dass geprüft werden soll, ob es möglich ist, eine selbsttragende Spundwand in Verbindung mit einem Verteidigungsweg auf der Dammkrone zum Hochwasserschutz einzubauen. Zunächst war von mehreren Tausend Bäumen die Rede, die im Waldpark gefällt müssen, um den Damm zu verbreitern. Später hieß es, dass nur 1000 Bäume betroffen seien. Mehrere Bürgerinitiativen protestierten gegen die geplante Vorgehensweise des Landes. Sie forderten den Erhalt der Bäume. Ihr Vorschlag: die Verwendung von Spundwänden aus Stahl auf der gesamten Strecke. Unterstützung kam von der Stadt Mannheim, nachdem sie ein Gutachten eingeholt hatte. Im Januar teilte das Karlsruher Regierungspräsidium mit, dass die Planung überarbeitet wird. Bei der Behörde geht man davon aus, dass mit dieser Methode eine noch höhere Sicherheit erreicht werden könne. „Inwieweit diese Bauweise dann zu einem geringeren Eingriff in den Baumbestand führen würde, wird ebenso geprüft“, heißt es. Das Regierungspräsidium steht nach eigenen Angaben in engem Austausch mit den Fachbehörden der Stadt Mannheim. Der zu sanierende Abschnitt ist etwa 3,6 Kilometer lang und erstreckt sich über drei Stadtteile. Im Süden beginnt er beim Großkraftwerk Neckarau und verläuft zuerst in westliche, später nördliche Richtung durch Niederfeld und endet im Lindenhof auf Höhe der Speyerer Straße.

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