Ringen Rheinland-Pfalz-Liga: Schifferstadt verliert, Ludwigshafen siegt

VfK-Trainer Markus Scherer.
VfK-Trainer Markus Scherer.

Die Meisterschaft in der Rheinland-Pfalz-Liga der Ringer ist entschieden, wenn es an den letzten beiden Kampftagen nicht noch eine faustdicke Überraschung gibt.

Tabellenführer ASV Mainz 88 II gewann den Spitzenkampf gegen den bisher punktgleichen Zweiten VfK Schifferstadt mit 16:13 Punkten und liegt nun mit 18:2 Punkten allein an der Tabellenspitze vor Schifferstadt (16:4). Für die Ringer des ASV Mainz 88 II wäre der Gewinn der Meisterschaft in Rheinland-Pfalz sportlich gesehen das „Ende der Fahnenstange“, denn sie können auch als Landesmeister nicht in die zweite Bundesliga aufsteigen. Grund: Die erste Mannschaft der Mainzer, die in der vergangenen Saison zum vierten Mal deutscher Meister wurde, gehört als Titelverteidiger der Bundesliga als höchster deutscher Ringerklasse an. Der „Unterbau“ Zweite Liga bleibt der ASV-Zweiten deshalb versagt. Ob der VfK Schifferstadt als mutmaßlicher Vizemeister eine Aufstiegschance in die zweite Liga bekommt, steht dem Vernehmen nach derzeit nicht fest.

Die Schifferstadter hätten am Samstag mit etwas Glück als Sieger aus der Landeshauptstadt heimfahren können. Allein acht Punkte kassierten der VfK an der Waage, weil Daniel Herrmann (75 kg/Freistil) und Cuma Akgün (98 kg/griechisch-römisch) keine Gegner hatten. Der Schultersieg von Noah Krasniqi nach 3:30 Minuten gegen Leo Kunz und der Punktsieg von David Höll gegen Adam Shtrom (5:3) reichten aber nicht: Alle anderen Schifferstadter verließen die Matte als Verlierer - auch wenn zum Beispiel bei der knappen 9:10-Punktniederlage von Jan Briegel gegen Mohamad Atamaz Alsibai ein VfK-Einzelsieg möglich gewesen wäre.

ASV Ludwigshafen ohne Probleme

Über die volle Sechs-Minuten-Distanz gingen die verlorenen Kämpfe von Daniel Ufelmann gegen Timur Demir (12:22), Dominik Schmitt gegen Samve Karapetian (3:6) und Kevin Mankov gegen Mahdi Faizi (5:12). Für Musa Günes war wegen technischer Überlegenheit seines Gegners Arsen Makarian der Kampf schon nach 2:24 Minuten vorbei. Roman Lobach war bei seiner Schulterniederlage gegen Alen Tamrazov nach 3:40 Minuten ohne Chance.

Den angestrebten dritten Tabellenplatz so gut wie sicher hat der ASV Ludwigshafen (14:6 Punkte) nach seinem deutlichen 23:12-Sieg beim Tabellenletzten AV 03 Speyer. Den Ludwigshafenern kam bei ihrem klaren Erfolg entgegen, dass Timo Glöckner wegen Übergewicht seines Gegners Joel Fischer und Rahimi Safiullah wegen Aufgabe seines Kontrahenten Edvin Balkan ohne Kampf zu jeweils vier Punkten kamen. Schultersieger wurden Kevin Lehr gegen Dominic Furtwängler (1:20 min) und Samuel Remle gegen Daniel Wahl (1:45). Als Punktsieger verließ Mohamad Karim Faizi gegen Roman Weber (11:0) die Matte. Technisch überlegener Sieger wurde Nasar Sediqi gegen Parviz Rakhmatulloev (3:43 min.). ASV-Einzelniederlagen gab es für Malik Nurmatov gegen Tugan Gasiev (7:12) und Kürsat Yilmaz gegen Patrick Posnjak, der ihn bereits nach 1:05 Minuten schulterte.

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