Ringen Rheinland-Pfalz-Liga: Verletzung wirft VfK Schifferstadt aus der Bahn

Schwer verletzt: Schifferstadts Noah Krasniqi.
Schwer verletzt: Schifferstadts Noah Krasniqi.

Ein sportliches Wochenende „zum Vergessen“ erlebten die beiden vorderpfälzischen Mannschaften VfK Schifferstadt und ASV Ludwigshafen in der Rheinland-Pfalz-Liga der Ringer in Rheinhessen.

Die Schifferstadter verloren unter denkbar unglücklichen Umständen bei Alemannia Nackenheim mit 14:17. Ludwigshafen trat beim ASV Mainz 88 II mit nur fünf statt zehn Ringern an, verloren bereits an der Waage mit 0:40.

Für den VfK Schifferstadt begann der Auswärtskampf in Nackenheim mit einem Schock: Im einleitenden 57-Kilo-Freistil führte Noah Krasniqi gegen Liam Salamone mit 6:2 und stand nach knapp 1:30 Minuten vor einem Schultersieg, als er sich den Ellbogen auskugelte und aufgeben musste. „Wir mussten bange 35 Minuten lang warten, bis ein Krankenwagen unseren Ringer holte. So lange lag er mit Schmerzen auf der Matte“, berichtete der VfK-Vorsitzende Thorsten Libowsky. Das gesundheitliche Debakel für Krasniqi hatte Folgen für die neun anderen VfK-Ringer, deren Kämpfe nach der Zwangspause folgten: „Die jungen Burschen waren wegen der schweren Verletzung geschockt. Das wirkte sich auf ihr Auftreten in den folgenden Kämpfen aus“, urteilte Libowsky.

Nur fünf ASV-Ringer am Start

Sieger für den VfK Schifferstadt wurden Müslüm Duran (nach 1:36 Minuten) gegen Fabian Ludwig, jeweils nach Punkten Daniel Hermann (10:5 gegen Ali Can Cakici), Cuma Akgün (5:2 gegen Josef Bagci) und Roman Lobach (8:5 gegen Bekir Demir) sowie Ramazan Akgün gegen Ilhan Bektas nach 1:54 Minuten „auf Schulter“. Als Verlierer gingen Mustafa Ak (nach 2:51 Minuten gegen Nam Hai Milan Vu), nach Punkten Musa Günes (10:16 gegen Abdusselam Yunus Bagci) und Kevin Mankov (3:14 gegen Sergei Korobkin) sowie nach Schulterniederlage Marc Fischer nach 5:13-Punktrückstand gegen Dean Oehrlein von der Matte.

Beim ASV Ludwigshafen sorgten interne Querelen dafür, dass nur fünf Ringer bereit waren, im Auswärtskampf beim ASV Mainz 88 II anzutreten. „Es gab plötzlich zwei Grüppchen, von denen sich eine mit einem Kollegen solidarisch erklärte, mit dem es Probleme gegeben hat,“ berichtete der Sportliche Leiter Mike Gössner. Er will in der fast zweiwöchigen Kampfpause, die Wogen wieder zu glätten. In den nur fünf ausgetragenen „Freundschaftskämpfen“ gewannen Udo Mehner nach 14:6-Führung und 3:32 Minuten gegen Nawed Ahmadi mit einem Schulterwurf und Can Dogukan Kara noch schneller nach 1:11 Minuten gegen Dogukan Kiral. Als Verlierer verließen Osman Karadavut gegen Ali Sinat Bayat (0:6 nach Punkten) sowie Malik Nurmatov (2:53 gegen Iosif Shabazyan) und Joshua Rauschecker (1:43 gegen Talha Sari) die Matte.

x