Ludwigshafen Rilligs Jubiläum

LUDWIGSHAFEN. Nach dem Duell mit der besten Rückrundenmannschaft (FSV Salmrohr) tritt Fußball-Oberligist FC Arminia Ludwigshafen morgen, 19.30 Uhr, bei der SV Elversberg II, dem zweitbesten Rückrundenteam, an. Dabei absolviert Jan Rillig sein 100. Oberligaspiel.

„Schon 100 Oberligaspiele? Das hatte ich gar nicht auf dem Schirm“, sagt der Defensivallrounder. Der 24 Jahre alte Rillig ist ein Mannschaftsspieler, wie die folgende Aussage unterstreicht: „Das ist ein schönes Jubiläum, aber wichtiger sind die Punkte für das Team. Wir müssen endlich mal wieder gewinnen, egal wie.“ Seit 2009 spielt der Medizinstudent für die Rheingönheimer und hat sich mit seiner unkomplizierten Art einen hohen Stellenwert geschaffen. Zu den 100 Oberligaspielen kommen noch 57 Partien in der Verbandsliga. „Es ist erstaunlich wie gut Jan Studium, Prüfungen und Fußball unter einen Hut bringt. Davor habe ich großen Respekt“, betont Trainer Thomas Fichtner. Rillig ist ein sehr vielseitiger Spieler, hat beim FCA schon Außen- und Innenverteidiger gespielt oder, wie derzeit, im defensiven Mittelfeld, wo ihn der Coach wegen seiner Laufstärke und taktischen Disziplin gerne aufbietet. „Jan gibt immer alles für das Team. Er ist ein Topspieler und ein angenehmer Mensch“, lobt Fichtner. Der Mann mit der Nummer 3 setze die Vorgaben gut um und sei stark in der Balleroberung. Bestes Beispiel dafür war der Treffer zum 1:1 gegen Salmrohr. Rillig setzte einem eigentlich verlorenen Ball nach, nahm ihn Verteidiger Lars Schäfer ab und bediente den FCA-Torschützen Tim Amberger. „Im komme jetzt ins neunte Semester. Im April schreibe ich das zweite Staatsexamen. Danach folgt ein praktisches Jahr und im April 2017 bin ich fertig“, spricht Rillig über seine beruflichen Pläne. Den angehenden Mediziner hat die Arminia bis Juni 2016 gebunden. „Ich unterschreibe prinzipiell nur Einjahresverträge“, erklärt Rillig. Wenn es sich mit dem Beruf verbinden lässt, wird er den Rheingönheimern sicher erhalten bleiben. Es wäre nicht außergewöhnlich, wenn sich die Niederlagenserie der Arminia beim SV Elversberg II verlängern würde. Die Saarländer sind mit sieben Partien ohne Niederlage prima in die Rückrunde gestartet und haben erst am Samstag bei Primus SC Hauenstein wieder verloren (2:4). „Es ist schwer im Moment eine stabile Formation zu finden, weil immer wieder Spieler ausfallen“, klagt Fichtner. (thl)

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