Ludwigshafen Schlusslicht gibt nicht auf

«SCHIFFERSTADT.» Die Handball-Frauen der HSG Dudenhofen-Schifferstadt stehen mit dem Rücken zur Wand. Nach einem personellen Umbruch belegt die Mannschaft von Trainer Bruno Caldarelli in der Pfalzliga derzeit den letzten Tabellenplatz. Nach nur einem Sieg und zwei Unentschieden in den bisherigen 13 Spielen droht der HSG der Abstieg in die Verbandsliga.

Dieser Abstieg soll aber vermieden werden. Der neue Trainer ist überzeugt, dass das Team in der Rückrunde noch den Ligaverbleib schaffen kann. Caldarelli bezeichnet sich selbst als positiven Menschen. „Ich sehe Potenzial in der Mannschaft“, erklärt der Coach. Das Team habe trotz Verletzungspechs und Ausfällen wegen Schule oder Beruf viele Spiele nur knapp verloren. „Dass Fehlen von Spielerinnen hat uns immer wieder ein Stück zurückgeworfen“, versichert Caldarelli. Doch es gibt Hoffnung. „Sandra Bäurle kehrt nach ihrer Verletzung in den Kader zurück, und wir haben uns vor den weiteren Ligaspielen mit einem Trainingslager auf die nächste Spiele vorbereitet.“ Diese zusätzlichen Trainingseinheiten hält Caldarelli für nötig, da seine Mannschaft zum Teil noch sehr unerfahren ist. Zudem soll die Qualität im Abwehrverbund verbessert werden. Nach dem Umbruch zum Ende der vergangenen Saison musste Caldarelli auch einige A-Jugendliche und Spielerinnen aus der zweiten Mannschaft integrieren. „Wir konnten nicht alle Abgänge kompensieren, aber unsere jungen Spielerinnen entwickeln sich gut“, so der Trainer. 357 Gegentoren sind jedoch der zweitschwächste Wert, nur die HSG Lingenfeld/Schwegenheim musste mehr Gegentore hinnehmen (376). „Unser Schwerpunkt wird weiterhin auf einer aggressiven Sechs-Null- und auf einer Fünf-Eins-Deckung liegen“, sagt Caldarelli. Auf die Drei-Zwei-Eins-Deckung, die die HSG ebenfalls eingeübt hat, wird vorerst verzichtet. „Eines unserer Probleme ist, dass wir zu viele Bälle wegen technischer Fehler verlieren und somit den Gegner zu Kontern einladen“, ergänzt der Trainer. Im Angriff steht seine Mannschaft mit 313 geworfenen Toren im Mittelfeld der Liga. „Das zeigt, dass wir durchaus auf den Klassenverbleib hoffen dürfen“, verströmt Caldarelli Optimismus. Dabei setzt er in erster Linie auf die erfahrenen Sandra Bäurle und Katja Brill. Noch hat Dudenhofen-Schifferstadt in den verbleibenden neun Spielen die Chance, den Weg aus dem Tabellenkeller zu finden. Derzeit trennt das Team nach dem Sieg gegen die HSG Landau-Land (28:25) und den beiden Unentschieden gegen denselben Gegner (20:20) und die HSG Mutterstadt-Ruchheim (28:28) nur drei Zähler vom ersten Nichtabstiegsplatz. Pflicht sind Siege in den Partien gegen die SG Lambsheim-Frankenthal am 17. Februar (16 Uhr, Ganerbhalle, Dudenhofen) und die SC Bobenheim-Roxheim am 6. April (19 Uhr, Wilfried-Dietrich-Halle, Schifferstadt). „Ich wünsche mir, dass es uns mal gelingt, zwei oder gar drei Spiele hintereinander zu gewinnen und wir uns für den Aufwand belohnen“, hofft Caldarelli.

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