Ludwigshafen Seite an Seite mit den Stars von morgen

Ein Foto fürs Familienalbum: die F-Jugend des Ludwigshafener SC mit den U16-Nationalspielern vor dem Länderspiel Deutschland geg
Ein Foto fürs Familienalbum: die F-Jugend des Ludwigshafener SC mit den U16-Nationalspielern vor dem Länderspiel Deutschland gegen Polen am Freitag in Pirmasens.

«PIRMASENS.» Ein besonderes Erlebnis gab es für die F-Jugend des Ludwigshafener SC beim U16-Länderspiel zwischen Deutschland und Belgien am Freitag in Pirmasens. Dass es am Ende 1:4 aus Sicht der DFB-Elf stand, war dem LSC-Nachwuchs sichtlich egal. Sie jubelten und feuerten den deutschen Nachwuchs bis zur letzten Sekunde des Spiels an.

„Vor fünf Wochen bekamen wir die Nachricht, dass wir ausgewählt wurden“, sagte Sven Bassecker, Trainer der LSC-Jugend. Seine Mannschaft hatte also das große Los gezogen. Die Knirpse durften mit den Nationalteams kurz vor Anpfiff auf das Spielfeld laufen. Drei Monate vor dem Länderspiel hatte sich der Ludwigshafener SC dafür beworben. Kurz vor Spielanpfiff gab es dann leuchtende Augen. Die DFB-Outfits wurden verteilt: Trikot, Hosen, Stutzen. „Das dürfen die Jungs behalten. Das ist eine schöne Erinnerung“, freute sich Bassecker, dessen Sprössling, der achtjährige Lennox ebenfalls zu den Einlaufkindern gehörte. Mit zwei Bussen war der LSC–Tross, neben den Spielern waren auch einige Eltern dabei, angereist. Lennox Bassecker war nach dem Einlaufen vor 828 Zuschauern auf der Haupttribüne noch immer völlig überwältigt von dem Erlebnis. So auch seine Mitspieler. Mit einem breiten Grinsen kam die LSC-Mannschaft vom Spielfeld in Richtung Trainer gestürmt. Trotz eines 0:4-Rückstandes wurde die deutsche Elf bis zum Schluss angefeuert. Der Ehrentreffer wurde ausgiebig vom LSC-Nachwuchs bejubelt. Auf der Tribüne fanden sich auch einige bekannte Gesichter, unter anderem DFB-Jugend-Vizepräsident Hans-Dieter Drewitz. Er hatte großen Anteil an der Länderspielvergabe nach Pirmasens. Auch Fritz Fuchs war da. Der ehemalige Spieler des FCK und SV Alsenborn ist heute Spielerberater von Antonio Rüdiger (FC Chelsea) und Amin Younes (SSC Neapel). Fuchs schaute sich als Scout schon einmal mögliche Profis an. „Die Spieler kommen später auf uns zu, meist wenn sie nicht mehr zufrieden sind mit ihrem Klub. Wir versuchen dann, den richtigen Trainer und Verein für sie zu finden“, erklärte Fuchs, der bei einer Agentur in Trier arbeitet.

x