Ludwigshafen Sieben auf einen Streich

Anke Simon (SPD, Mundenheim), Rita Augustin-Funck (CDU, Maudach) und ihr Parteikollege Wilhelm Wißmann (Rheingönheim) sind bereits durch – alle drei Amtsinhaber haben am 26. Mai ihren Ortsvorsteherposten auf Anhieb behauptet. Sie können sich bei der Stichwahl am Sonntag in einer Woche daher bequem zurücklehnen und verfolgen, wie sich ihre Kollegen schlagen. In sieben von zehn Stadtteilen ist ein zweiter Wahlgang notwendig. So manches Duell könnte zu einem echten Krimi avancieren – und so mancher Titelverteidiger dabei aus dem Amt gekegelt werden. Hochspannend ist die Angelegenheit beispielsweise in Ruchheim, wo Amtsinhaberin Heike Scharfenberger (57, SPD) im Bewerber-Quartett mit 36,5 Prozent der Stimmen keine drei Prozentpunkte vor ihrem jungen CDU-Herausforderer Dennis Schmidt (26) lag. Ein eventueller Generationenwechsel und eine ganz enge Kiste bahnt sich auch in der Gartenstadt an: Klaus Schneider (75, CDU) lag mit 35,2 Prozent nur knapp vor seinem 20 Jahre jüngeren SPD-Rivalen Andreas Rennig (32,8). In Oppau und in Oggersheim wird es auf alle Fälle neue Ortsvorsteher geben, weil die bisherigen Amtsinhaber (Udo Scheuermann und Barbara Baur, beide SPD) nicht mehr angetreten sind. Im Norden der Stadt geht Frank Meier (56, SPD) als Favorit ins Rennen gegen Rebecca Wild (36, CDU). Im ersten Wahlgang verpasste er nur um Haaresbreite die absolute Mehrheit. Offen ist das Duell im größten Stadtteil Oggersheim, wo Sylvia Weiler (51, SPD) und Monika Kanzler (75, CDU) die Klingen kreuzen. 32,6:26,7 Prozent hieß am 26. Mai zugunsten der Genossin. In Süd und Friesenheim hatten die Amtsinhaber ebenfalls die Nase vorne. In Süd lag Christoph Heller (55, CDU) 8,5 Prozentpunkte vor Lorena Schmitt (52, SPD). In Friesenheim lag Günther Henkel (61, SPD) 11,3 Punkte vor Thorsten Ralle (52, CDU). Die einzelnen Duelle, Lokalseite 3