Ludwigshafen SPD will Radbrücke über den Rhein prüfen lassen

Dieser Entwurf wurde 2019 präsentiert.
Dieser Entwurf wurde 2019 präsentiert.

Die SPD-Fraktionen aus Ludwigshafen und Mannheim setzen sich für den Bau einer Fuß- und Radbrücke über den Rhein als zusätzliche Verbindung zwischen beiden Städten ein. Das geht aus einer gemeinsamen Pressemitteilung vom Montagvormittag hervor.

Der Vorschlag ist das Ergebnis einer gemeinsamen Sitzung beider Fraktionen. Der Mannheimer SPD-Fraktionsvorsitzende Ralf Eisenhauer erklärt dazu: „Unsere Schwesterstädte sind über verkehrsreiche Brücken verbunden. Eine neue Fahrrad- und Fußgängerbrücke könnte die Verbindung zwischen beiden Städten deutlich stärken. Zudem würde der Weg für Fußgänger und Radfahrer zwischen den Städten deutlich kürzer und attraktiver. Deshalb wollen wir die Möglichkeiten dafür prüfen lassen.“

Für die Ludwigshafener SPD erklären die Landtagsabgeordnete Anke Simon und der verkehrspolitische Sprecher Stadtratsfraktion, Christian Schreider: „Der geplante Radschnellweg Rhein-Neckar kann insbesondere zwischen Mannheim und Ludwigshafen neben dem öffentlichen Nahverkehr zum zweiten Rückgrat eines umweltfreundlichen und modernen Verkehrsangebots werden.“ Neue Ansätze seien wichtig, um die bisherigen Probleme beim Thema Radschnellweg auszuräumen. Simon und Schreider: „Dazu zählen die mögliche neue Fahrrad- und Fußgängerbrücke über den Rhein wie auch der gerade in die Diskussion gebrachte Brückenschlag über den Ludwigshafener Hauptbahnhof. Gemeinsam mit einer Fußgänger- und Rad-Route über den Rhein hat der Radschnellweg jetzt umso attraktivere Perspektiven.“ Nun seien die Verwaltungen am Zug, die Vorschläge zu prüfen, heißt es von der SPD. Danach sei eine „koordinierte Planung“ erforderlich, um eine möglichst gute Förderung zu bekommen.

Thema bei einem Kongress

Die Idee einer Radbrücke ist nicht ganz neu. Bei einem Städtebaukongress in Dresden vor eineinhalb Jahren war eine solche Brücke vorgestellt und auch mit dem Radschnellweg verknüpft worden. Der damalige Bau- und Umweltdezernent Klaus Dillinger (CDU) fand die Idee zwar gut, sah sie aber eher als Vision an, da sie weder schnell umsetzbar noch aktuell finanzierbar sei. Auch der Ludwigshafener Klimaschutzbeauftragte Joachim Alexander hat schon wiederholt eine solche Radbrücke gefordert und sie als „ideale Lösung“ bezeichnet.

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