Aktion 72 – Hilfe für den Nachbarn Spenden für Schulgarten und mobiles Café

Die „Aktion 72“ hilft unverschuldet in Not geratenen Menschen aus Ludwigshafen.
Die »Aktion 72« hilft unverschuldet in Not geratenen Menschen aus Ludwigshafen.

Seit fast 50 Jahren hilft die „Aktion 72“ Bedürftigen in Ludwigshafen und unterstützt verschiedene Organisationen, Vereine und Initiativen. Auch in diesem Jahr setzt die RHEINPFALZ ihre Zusammenarbeit mit der „Aktion 72“ fort und bittet um Spenden. Hilfe wird an vielen Stellen gebraucht, wie diese Beispiele zeigen.

Fall 18: „Endlich jemanden gefunden, der zuhört, meine Probleme versteht und meinen Sohn so akzeptiert, wie er ist.“ Die alleinerziehende Elli ist 45 Jahre alt. Wegen ihres ADHS-betroffenen zwölfjährigen Sohns Max haben sich mit der Zeit alle Freunde und Verwandte zurückgezogen. Ratschläge wie, „da sei mal strenger mit ihm“, „der kann schon, wenn er will“, „du musst ihn besser im Griff haben“, haben die Mutter verunsichert. Sie nahm Kontakt zum Verein SeHT (Selbstständigkeitshilfen bei Teilleistungsschwächen) auf. Dort fand sie Verständnis und den Austausch mit anderen Eltern, was sie selbst stärkt. In der Gruppe, während des Lockdowns über Videochat, wurden Strategien und Hilfestellungen entwickelt, wie sie künftig selbstsicherer auf „gute Ratschläge“ reagieren kann. Der Verein finanziert sich auch aus Spenden aus der „Aktion 72“.

Fall 19: Der Kinderschutzbund fördert eine Kooperation mit der Kinder- und Jugendkunstschule Unartig, der Gräfenau-Grundschule sowie der Erich-Kästner-Grundschule. Denn kulturelle Bildung ist ein elementarer Bestandteil der Persönlichkeitsentwicklung des Kindes. Der frühe und regelmäßige Kontakt mit Bildender Kunst und die Auseinandersetzung damit regen Kinder an, innere und äußere Bilder zu sammeln, selbst zu gestalten und zu artikulieren. Im Mittelpunkt steht die Vermittlung von Grunderfahrungen sowohl im Bereich der Wahrnehmung als auch der künstlerischen Techniken sowie im Bereich der sprachlichen Kompetenz. Das Projekt wird mit Mitteln der „Aktion 72“ unterstützt.

Fall 20: Herr P. lebt allein. Er ist krank, und es geht ihm schlecht. Das Mehrgenerationenhaus im Haus der Diakonie war bis zum Ausbruch der Pandemie seine regelmäßige Anlaufstelle für Gespräche, einen Kaffee und einmal in der Woche eine warme Mahlzeit. All dies ist in der ihm bekannten Form weggebrochen, als die „erste Welle“ kam, dann die zweite, hinterher die dritte und nun auch noch die vierte. Immer mal wieder läuft er am Haus vorbei, in der Hoffnung, im Hof oder am Fenster jemanden anzutreffen. Dank der Spenden durch die „Aktion 72“ wurden eine mobile Cafeteria und eine Essensausgabe „to go“ angeboten, die auch Menschen wie ihn nicht allein lässt.

Fall 21: Die Förderschule Georgens-Schule hat einen eigenen Schulgarten direkt hinter dem Schulgelände. Unterstützt durch die Sonderspende der „Aktion 72“ soll der Schulgarten neu gestaltet werden, damit mehr Unterricht und Aktivität an der frischen gesunden Luft möglich ist. Erste Pläne von einem Fachmann wurden gemacht und Gartengeräte für die aktive Mithilfe der Schulgemeinschaft angeschafft. Die „Aktion 72“ hilft.

Fall 22: Frau S. hat im Sommer dieses Jahres die Diagnose Brustkrebs bekommen. Die Worte ihres Arztes haben ihr den Boden unter den Füßen weggezogen. Wie geht es jetzt weiter? Welche Therapiemöglichkeiten gibt es? Wie sage ich es meinen Kindern? Werde ich überleben? Frau S. war mit der Situation überfordert. Auf Anraten ihres Arztes wendet sie sich an die Beratungsstelle der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz in Ludwigshafen. In der vertraulichen Beratung erhielt sie umfangreiches Informationsmaterial zum Thema. Gemeinsam mit der Beraterin wurde ein kurzfristiger Plan erarbeitet, der Frau S. eine Perspektive bietet. So gestärkt war Frau S. bereit, den Weg durch die Therapie zu gehen. Nach Bedarf kann sie sich jederzeit wieder an die Beratungsstelle der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz wenden. Die Beratung ist für die Betroffenen kostenfrei und wird unter anderem aus Spenden der „Aktion 72“ finanziert.

Fall 23: Ein Junge, der zurzeit mit seiner Mutter im Ludwigshafener Frauenhaus wohnt, hatte im August seinen ersten Schultag. Mit Spendengeld der „Aktion 72“ durfte er sich einen neuen Schulranzen mit Mäppchen und Sportbeutel aussuchen, mit dem er nun jeden Tag ganz stolz zur Schule geht.

Spendenstand am 3. Dezember: 20.049,72 Euro

(inklusive Spenden ohne Namen).

Spendenkonto

„Aktion 72“, Sparkasse Vorderpfalz, IBAN DE 70 5455 0010 0000 0067 00.

x