Ludwigshafen Spiel und Torwart verloren

«DANNSTADT-SCHAUERNHEIM.» In seinem ersten B-Klasse-Spiel nach über einem Jahrzehnt in der Fußball-A-Klasse Rhein-Pfalz hat der SV Schauernheim beim FSV Oggersheim eine 1:3-Niederlage eingesteckt. Alles andere als ein idealer Start für den Absteiger und seinen neuen Trainer, den 52-jährigen Frank Wallenwein. Doch die Niederlage hat Gründe. „Torwart Damir Causevic hat sich schwer verletzt und wurde mit einem Krankenwagen abtransportiert. Das Spiel war 35 Minuten unterbrochen“, berichtet Wallenwein. Geschockt von der Verletzung des Torhüters, der sich einen Sehnenriss und Knochenbruch zugezogen hat, musste der SVS die Partie zu Ende spielen. Causevic drohe eine Operation und vermutlich eine längere Pause. Da spielt das Ergebnis eine untergeordnete Rolle. Wallenwein, der schon viele Vereine, auch höherklassige, trainiert hat, fühlt sich in Schauernheim wohl. „Das ist ein gut organisierter Verein mit vielen Helfern, die sich um die Mannschaft und die Administration kümmern“, erklärt der Coach. Es mache Spaß, weil ein Rädchen ins andere greife. Einziges Manko: Der Kader ist zu klein. Das erschwere besonders die ersten Wochen, da einige Akteure in Urlaub sind. Das Team stellt sich derzeit von selbst. Zumindest bis auf die Position des Torhüters. Denn neben Causevic fällt auch Marc Hochdörfer aus, den eine Leistenverletzung plagt. „Ich will meinen Stiefsohn bitten, uns zu helfen“, sagt Wallenwein. Die Rede ist von Marc Bormeth (23), der aber in Konstanz studiert. „Er ist noch sechs Wochen hier und wäre sofort spielberechtigt“, spekuliert der Trainer auf Hilfe aus der eigenen Familie. Notfalls müsste ein Feldspieler in den Kasten, so wie in der letzten halben Stunde in Oggersheim, als Markus Ackermann als Torhüter aushalf. „Uns fehlt einer, der das Heft auf dem Platz in die Hand nimmt. Auch an der Kommunikation auf dem Feld hapert es“, hat Wallenwein erkannt. Lassen sich alle Probleme beheben, geht der Blick nach oben. „Ziel ist, sich zu stabilisieren und ein Platz unter den ersten Fünf“, betont Wallenwein.

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