Ludwigshafen Sportnotizen: Fußball: Fußgönheim holt Jan Gutermann

Fußball-Verbandsligist ASV Fußgönheim hat Jan Gutermann vom Bezirksligisten SV Ruchheim verpflichtet – sofern sich beide Vereine bei den Ablösemodalitäten einigen. Der 24 Jahre alte Mittelfeldspieler folgt damit seinem Bruder Kai, der bereits im Sommer von Ruchheim nach Fußgönheim wechselte. „Die Verpflichtung von Jan ist ein Vorgriff auf die kommende Saison. Er soll in der Rückserie zügig Verbandsliga-Niveau erreichen und sich in die Mannschaft reinarbeiten“, sagte ASV-Trainer Jan Kamuf. Er hat Gutermann, der nach Davide Di Marco und Adrian Mast der dritte Zugang in der Winterpause ist, als hängende Spitze vorgesehen oder als „Zehner“, da es diese Position vielleicht bald wieder geben wird. „Jan ist fußballerisch stark und muss sich jetzt an die körperbetontere Spielweise in der Verbandsliga sowie an das laufintensive Spiel des ASV gewöhnen“, erklärte Kamuf. Gutermann werde aber gewiss auf seine Einsätze kommen. Für Ruchheim ist der Verlust des kreativen Mittelfeldspielers kaum zu kompensieren. Seit dem Aufstieg des SVR in die Bezirksliga absolvierte Gutermann 50 von 51 möglichen Spielen und stand immer in der Startformation. Dabei erzielte er saisonübergreifend 23 Treffer. Mit seinem bisher verantwortlichen Trainer und Abwehrchef Cem Islamoglu (36) geht Fußball-Bezirksligist SV Südwest Ludwigshafen auch in die kommende Meisterschaftsrunde 2017/2018. Dies teilte Islamoglu in einem RHEINPFALZ-Gespräch mit. Ob Islamoglu, der in dieser Runde 16 von 19 Punktspielen mitmachte und als vorbildlicher Leistungsträger gilt, auch in der nächsten Saison noch die Stiefel schnürt, ließ er offen. „Mir ist es lieber die Mannschaft von außen zu dirigieren. Aber bisher wurde ich noch auf dem Platz gebraucht.“ Auch Mittelfeldspieler und Co-Trainer Nauwid Amiri wird voraussichtlich als Assistent von Cem Islamoglu in Verantwortung bleiben. „Wir sind am planen für die neue Runde. Toll, dass bereits 80 Prozent der Spieler für die neue Runde bei Südwest zugesagt haben“, freut sich der Coach. Für die Rückrunde hat der SV Südwest mit Vahit Türk von Phönix Schifferstadt einen zweiten Torhüter zu Tobias Wilk verpflichtet. Der 32-jährige Schlussmann trug bereits vor einigen Jahren für kurze Zeit des Südwest-Trikot. Torwart Michael Zoll kehrt nach seiner schweren Verletzung, so Islamoglu, in dieser Runde nicht mehr in den Kader zurück. Fußball-Bezirksligist Phönix Schifferstadt ist beim 22. Martin-Schuhmacher-Gedächtnisturnier der SG ASV/DJK Eppelheim im Viertelfinale mit einer 1:2-Niederlage an der Mannschaft des Veranstalters gescheitert. Zuvor hatte Phönix mit zwei Siegen und einer Niederlage in der Gruppe A den zweiten Platz hinter dem VfL Kurpfalz Neckarau belegt. Der Schifferstadter Ligarivale SV Südwest Ludwigshafen war mit drei Niederlagen schon nach der Vorrunde ausgeschieden. Morgen Abend spielen gleich zwei Ruchheimer Teams um den Einzug in die nächste Runde des Pfälzer Handball-Pokals. Beide Partien finden in der Ruchheimer Sporthalle statt. Zunächst kämpfen ab 18 Uhr die Damen des Pfalzligisten TV Ruchheim gegen das Oberligateam der TSG Friesenheim um den Einzug ins Viertelfinale. Friesenheims Trainer Björn Dinger rechnet mit einem Sieg: „Trotz der vielen fehlenden Spielerinnen wollen wir gegen Ruchheim gewinnen. Aber schon in der Vorbereitung zeigte sich, dass Ruchheim ein guter Pfalzligist ist.“ Die beiden Testspiele während der Saisonvorbereitung entschied die TSG knapp für sich. Da nun einige Spielerinnen fehlen, wird auch diese Partie kein Selbstläufer, sagt Dinger. Ruchheims Damencoach Eric Pressl sieht sein Team in der Außenseiterrolle. „Der Pokal schreibt aber seine eigenen Regeln. Friesenheim ist ein attraktiver Gegner, der sich in der Oberliga etabliert hat. Wir wollen diese Partie dennoch gewinnen“, sagt Pressl. Im Anschluss treffen die TVR-Männer auf den Pfalzligisten TV Dahn (20 Uhr). „Wir erwarten ein offenes Spiel, bei dem letztendlich die Tagesform entscheiden wird“, sagt Ruchheims Trainer Horst Senck. Er müsse krankheitsbedingte Ausfälle und Studenten im Prüfungsstress ausgleichen. Ruchheim führt die Verbandsliga an. Dahn rangiert derzeit im Mittelfeld der Pfalzliga. |thl