Ludwigshafen Stadionfest: Am Ende durften alle jubeln

Motiviert waren alle Teilnehmer im Südwest-Stadion.
Motiviert waren alle Teilnehmer im Südwest-Stadion.

Rennen, werfen, springen und am Ende natürlich die Bananenkartonstaffel – seit fast 50 Jahren treffen sich die Ludwigshafener Grund- und Förderschüler zum Stadionsportfest. Mit 16 beteiligten Schulen ist damit zwar noch nicht wieder die Vor-Corona-Beteiligung erreicht, aber die Tendenz gehe wieder deutlich nach oben, freuten sich die beiden Fachberater Schulsport, Sandra Staat und Jörg Streb.

Nach vier Jahren in der Schillerschule Oggersheim muss sich der Wanderpokal für das Leichtathletiksportfest an eine neue Umgebung gewöhnen. Mit der hauchdünnen Mehrheit von 14 Punkten nach drei Disziplinen und insgesamt fast vier Stunden Wettkampf ging der Sieg in diesem Jahr an die Albert-Schweizer Grundschule vor dem Titelverteidiger aus Oggersheim, der den Wanderpokal auch während der drei Corona-Jahre und ausgefallenen Wettbewerben gehütet hatte.

Die Albert-Schweitzer-Schule stellte mit Mihailjo Crnic auch den erfolgreichsten Einzelsportler (vor David Weber, Schillerschule Oggersheim, und Maurice Löcher von der Karl-Kreuter-Schule). Bei den Mädchen war Claudia Zamora von der Lessingschule die eifrigste Punktesammlerin vor Paula Winterle (Mozartschule) und Alisea Contino (Schillerschule Oggersheim). Sie alle hatten nach 50 Meter Sprint, Weitsprung und Ballwurf die meisten Punkte gesammelt.

Neu war in diesem Jahr, dass durch die großzügige Spende der Sparkasse sogar Trostpreise vergeben werden konnten. Die gingen an die Schülerinnen und Schüler der Blies-Grundschule, die zwar über den 16. Rang enttäuscht waren, aber sich umso mehr über die sportlichen Geschenke freuten. Ansonsten war – bis auf die Teilnehmerzahlen – wieder alles beim Alten. „Vor Corona hatten wir auch schon über 20 Schulen“, bedauerte Sandra Staat die vergleichsweise geringe Resonanz.

Ohrenbetäubend war der Lärm trotzdem, den die Schulstaffeln zur Anfeuerung ihrer Mitschüler veranstalteten. Besonders deutlich bei den abschließenden Ausdauerläufen. Da war jeweils nur ein Junge oder Mädchen pro Schule auf der Bahn. Die elf übrigen konnten von der Tribüne mit allem unterstützen, was die Stimmbänder hergaben.

400 statt 800 Meter

Bei den Mädchen liefen Alisea Contino, Anita Rostemi (Albert-Schweitzer-Schule) und Sophia Lorenz (Wittelsbachschule) sowie bei den Jungs David Weber, Nikola Crnic (Albert-Schweitzer-Schule) und Maurice Löcher (Karl-Kreuter-Schule) jeweils in dieser Reihenfolge als Sieger ins Ziel. Dabei war ebenso wie im Vorjahr lediglich die Ausdauer übe eine Stadionrunde gefordert. Die 800 Meter, wie sie bis vor Corona gelaufen wurden, gehören der Vergangenheit an. Im Vorjahr wegen der großen Hitze auf 400 Meter verkürzt, habe sich diese Distanz bewährt, erklärte Staat.

Überhaupt: eine Urkunde, eine Medaille und natürlich ein Geschenk aus dem reichgefüllten Gabenkorb ließen am Ende beinahe alle jubeln.

Von den Tribünen wurden die Mitschüler kräftig angefeuert.
Von den Tribünen wurden die Mitschüler kräftig angefeuert.
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