Ludwigshafen Stadt prüft Umweltverbundbrücke als Alternative zur Öffnung des Posttunnels

Gesperrt: Posttunnel.
Gesperrt: Posttunnel.

Mit dem Bau einer Brücke über die Bahngleise könnten Fußgänger wie auch Radfahrer von der Ernst-Boehe-Straße bis zu den östlichen Gleisen des Hauptbahnhofs gelangen. Ob diese Alternative zur Öffnung des Posttunnels machbar ist und ob die Maßnahme mit Mitteln für den Radverkehr zur Förderung des Klimaschutzes aus dem im Aufbau befindlichen Programm „Stadt und Land“ von der Bundesregierung gefördert werden kann, möchte das Bau- und Umweltdezernat gemeinsam mit der Deutschen Bahn und dem Land prüfen.

Vom Hauptbahnhof zur Hochschule

„Über solch eine Umweltverbundbrücke gelangen Studierende, Schüler sowie Angestellte aus der Technologiemeile zum einen schnell und direkt vom ÖPNV-Knotenpunkt am Hauptbahnhof auf das Campusgelände der Hochschule. Zum anderen schaffen wir damit eine von Radfahrer seit Langem gewünschte Verbindung von den westlichen Stadtteilen wie Gartenstadt oder Maudach zu den Stadtteilen Mitte und Süd bis hin zur Konrad-Adenauer-Brücke nach Mannheim“, unterstreicht Dezernent Alexander Thewalt (parteilos). Der Posttunnel darf wegen seiner zu geringen Breite aus Sicherheitsgründen nicht von Fußgängern und Radfahrern gemeinsam genutzt werden. Seine Öffnung wird seit Jahren gefordert. Der 180 Meter lange Tunnel wurde 1967 zwischen Hauptbahnhof und Postgelände in der Ernst-Boehe-Straße eingerichtet. Von der Tunnelöffnung mit geschätzten Kosten von einer Million Euro würden gut 7000 Personen profitieren, etwa 4000 Studenten und 3000 Berufsschüler. Im Februar 2019 teilte die Deutsche Bahn allerdings mit, dass sich ein Planfeststellungsverfahren für die Tunnelöffnung bis 2023 verzögern werde.

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