Ludwigshafen Stadtrat muss über Ersatz für Hochstraße Süd entscheiden

Seit dem Abriss der Pilzhochstraße klafft eine Lücke.
Seit dem Abriss der Pilzhochstraße klafft eine Lücke.

Für den Wiederaufbau der Hochstraße Süd fällt am Montag eine wichtige Entscheidung. Der Stadtrat soll den Ersatzbau für rund 97 Millionen Euro genehmigen. Doch angesichts der Finanzierungsfrage dürfte das nicht ohne Diskussionen ablaufen.

Schon im Bauausschuss hatte es Bedenken gegeben, denn bisher ist die Gegenfinanzierung dieser Investition in den Wiederaufbau der abgerissenen Pilzhochstraße nicht geregelt. Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (SPD) verwies im November auf eine sogenannte Unbedenklichkeitsbescheinigung des Landes: damit könnte der Ersatzbau für die Pilzhochstraße beginnen – noch während die Verhandlungen über Fördermittel mit Bund und Land laufen. MIt dieser Bescheinigung rechnete Steinruck bis zur Stadtratssitzung.

Die Planungen der Stadt sehen vor, dass die Südtrasse als zentrale Verkehrsader der Metropolregion Rhein-Neckar Ende 2025 wieder komplett für den Verkehr freigegeben wird. Die Zeit drängt. Denn die Ausschreibung für den Ersatz der Pilzhochstraße, ein 2020 abgerissenes 520-Meter-Teilstück der Hochstraße Süd, muss wegen des Kostenvolumens von 97 Millionen Euro europaweit erfolgen. Und das kann dauern. Geht die Ausschreibung nicht bald heraus, dann hätte dies fatale Folgen, eine Fertigstellung der als Süd-Ersatz beschlossenen Spannbetonkonstruktion bis Ende 2025 wäre wohl vom Tisch. Dann stünde auch der unmittelbar danach ab 2026 geplante Abrissbeginn für die ebenfalls marode Nordtrasse infrage. Es geht also um viel in der Stadtratssitzung.

Die Politiker beschäftigen sich außerdem mit den Plänen für eine Erweiterung des Pharmaunternehmens Lipoid in Maudach, der Vermietung des Pfalzbaus und höheren Parkgebühren in Ludwigshafen.

Termin

Stadtrat, Montag, 12. Dezember, 15 Uhr, Pfalzbau, die Sitzung wird auf ludwigshafen.de auch live im Netz übertragen.

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