Ludwigshafen Stadtverwaltung: 30 Azubis starten in ihre Ausbildung

Mit einem feierlichen Empfang im Wilhelm-Hack-Museum hat Sozialdezernentin Beate Steeg (SPD) 30 neue Auszubildende bei der Stadt
Mit einem feierlichen Empfang im Wilhelm-Hack-Museum hat Sozialdezernentin Beate Steeg (SPD) 30 neue Auszubildende bei der Stadtverwaltung Ludwigshafen begrüßt.

„Lu ist, was du draus machst.“ Das steht auf den schwarzen Stofftaschen, die die 30 neuen Auszubildenden der Stadt Ludwigshafen und 23 Absolventen, die ihre Ausbildung in diesem Jahr erfolgreich beendet haben, am Donnerstag im Wilhelm-Hack-Museum geschenkt bekommen haben.

„Ich wollte schon immer etwas Handwerkliches machen, nach Feierabend sehen können, was man geschafft hat“, erklärt Deniz Kopp (19) der den Beruf des Straßenbauers ergreifen möchte. „Den Menschen Bücher näherzubringen“, das ist die Motivation von Leonie Rossel (19). Sie beginnt bei der Stadtverwaltung eine Ausbildung zur Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste.

Dass städtische Mitarbeiter gerne selbstbewusst sein dürfen, daran erinnert Sozialdezernentin Beate Steeg (SPD) die neuen Auszubildenden: „Wir sind was, und wir können was, auch wenn Menschen mit Fingern auf die Verwaltung zeigen.“ Sich aktiv an der Gestaltung des Gemeinwesens zu beteiligen, findet auch Peter Schmidt, Ausbildungs- und Personalleiter der Stadt Ludwigshafen, für die Bediensteten aller Fachrichtungen wichtig. „Verwaltungsfachangestellte der Fachrichtung Kommunalverwaltung, Informatiker, Geomatiker, Abwassertechniker, Bestattungsfachkraft, Straßenbauer, Kfz-Mechatroniker und Elektroniker für Betriebstechnik“, zählt Beate Steeg die Berufe auf, in denen die Stadt Ludwigshafen ausbildet. Auffällig ist dabei, dass beide Geschlechter jeweils überwiegend die klassischen Männer- und Frauenberufe gewählt haben.

„Frauen in Führungspositionen unterrepräsentiert“

Luft nach oben in Bezug auf die Gleichstellung sieht die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt, Tamara Niemes. „Frauen sind unterpräsentiert in Führungspositionen und Gremien“, konstatiert sie. Gleichzeitig setze sie sich dafür ein, dass auch für Väter die Vereinbarkeit von Familie und Beruf besser wird. „Menschen können sich ihr Schicksal nicht aussuchen“, daran erinnert die Vertrauensperson für schwerbehinderte Menschen, Heike Eckrich, die jungen Menschen, die sich im Hack-Museum versammelt haben.

Von schwarzem Anzug mit Schlips und Kragen, über Jeans und T-Shirts, Shorts bis hin zu Kopftuch mit Turnschuhen – ganz unterschiedliche Kleidungsstile und Bevölkerungsgruppen sind bei den Azubis vertreten. In den nächsten Wochen sollen sie alle zusammen die Stadt und ihre Einrichtungen und Abteilungen kennenlernen – und vom Müllheizkraftwerk über die Stadtbibliothek bis hin zum Wildpark in Rheingönheim gibt es in der Stadt dabei viel Schönes und Interessantes zu entdecken.

Auch erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen, die ihre Ausbildung abgeschlossen haben, wurden im Hack-Museum von Beate Steeg
Auch erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen, die ihre Ausbildung abgeschlossen haben, wurden im Hack-Museum von Beate Steeg geehrt.
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