Ludwigshafen Trendwende gegen Tabellenführer?

«Ludwigshafen.» Nach zuletzt drei Niederlagen in Serie hoffen die Damen der VTV Mundenheim auf die Trendwende in der Handball-Oberliga. Leicht wird das nicht, denn heute kommt Tabellenführer SV 64 Zweibrücken zu den VTV (17.30 Uhr, Schulzentrum Mundenheim).

Fast genau ein Jahr liegt der Kreuzbandriss von Sabine Winkelmann zurück. Vor zwei Wochen gab sie ihr Comeback. „Ich würde sagen, im Angriff bin ich bei 70 oder 80 Prozent. Aber in der Abwehr sind es eher 50“, gibt sich die 26-Jährige selbstkritisch. Den Grund dafür kennt sie: „Mit den Seitwärtsbewegungen habe ich etwas Probleme und manchmal bin ich noch etwas zu ängstlich, aber es wird von Spiel zu Spiel besser.“ Zwei Partien hat sie bei ihrem Stammverein seit der Verletzung und der Operation im April absolviert. Beide gingen jeweils knapp verloren. Vor allem die Heimniederlage gegen Wittlich schmerzte. Doch auch bei der HSG Hunsrück verpassten die VTV die Chance auf Punkte. „Deshalb stehen wir heute im Heimspiel unter Druck“, weiß Winkelmann, die mit ihrer Verletzung kaum ein Spiel verpasste, als moralische Unterstützung auf der Bank saß. Die Rückkehr kam dann ein wenig schneller als eigentlich erwartet. „Ich bin davon ausgegangen, dass ich erst ab Mitte Oktober wieder eingreifen werde, aber dann haben wir kurzfristig entschieden, dass es doch schon vorher geht. Dafür hat es überraschend gut geklappt“, lautet ihr Fazit. Zumindest ein persönlicher Erfolg. Mit der Mannschaft blieb die Mundenheimerin hingegen bislang sieglos. Da soll sich möglichst schnell ändern. Am besten gleich mit einem Sieg gegen Zweibrücken. „Die Mannschaft hat sich gegenüber den Vorjahren kaum verändert. Der Unterschied wird sein, dass sie bislang in dieser Saison noch ohne Niederlage sind und dementsprechend mit viel Selbstvertrauen bei uns auflaufen werden.“ Trotzdem glaubt sie an eine echte Erfolgschance. „Klar stehen wir in diesem Spiel mehr unter Druck, weil wir bislang erst ein Spiel gewonnen haben. Aber wir haben gegen Wittlich und auch gegen Hunsrück schon gezeigt, dass wir es können. Daran müssen wir anknüpfen und diese Leistung über volle 60 Minuten zeigen“, fordert Winkelmann. Die Personalsituation dafür ist gut. So zeigte sich Kristina Schmieder im Hunsrück von ihrer kleinen Formkrise gegen Wittlich gut erholt, Marlen Wehr und Anna Butz stehen wieder zur Verfügung, so dass VTV-Trainerin Nicole Foß erstmals auf ihren kompletten Kader zurückgreifen kann. Die Herren der TSG Friesenheim II sind heute, 18 Uhr, beim SV 64 Zweibrücken zu Gast, die Männer der VTV Mundenheim empfangen heute, 19.30 Uhr, Schulzentrum Mundenheim, den TV Bitburg. Die Damen der TSG Friesenheim spielen heute, 20 Uhr, TSG-Sportzentrum, gegen die HSG Wittlich.

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