Fußball Verbandspokal: ASV Maxdorf gegen Ruchheim chancenlos

Pokalaus: Der ASV Maxdorf hatte sich erst vor einigen Tagen von Trainer Frank Wieschalla getrennt.
Pokalaus: Der ASV Maxdorf hatte sich erst vor einigen Tagen von Trainer Frank Wieschalla getrennt.

Zweimal treffen im Verbandspokal Teams aus dem Rhein-Pfalz-Kreis auf eine Mannschaft aus Ludwigshafen, die Bilanz ist ausgeglichen. Der TuS Altrip verpatzt auswärts den Saisonauftakt.

ESV Ludwigshafen – ASV Fußgönheim 1:3 (1:1). Im Duell zweier Teams, die aus ihren jeweiligen Ligen abgestiegen sind, erwischten die Gastgeber den besseren Start. Einen lang geschlagenen Pass von Innenverteidiger Daouda Diallo verlängerte Hasan Yüceer mit dem Kopf und Ali Burc nutzte die Freiheiten, die ihm die in diesem Moment schlecht gestaffelte ASV-Deckung bot, zum Führungstor (12.). „Das kann man besser verteidigen“, bemängelte der Fußgönheimer Coach Dennis Pfeiffer. Sein ESV-Kollege Dennis Rothweiler war mit den ersten 45 Minuten einverstanden, auch wenn David Schinnerer nach einem kapitalen Ballverlust der Gastgeber im Aufbauspiel nach 20 Minuten ausglich. „Im zweiten Abschnitt haben uns Kraft und Kondition gefehlt, sodass der ASV die Partie bestimmte“, räumt Rothweiler ein. Schinnerer markierte zwei Minuten nach Wiederbeginn das 2:1 für den Gast, als er nach einer Hereingabe den Ball über die Linie bugsierte. „Wir hatten in der Pause umgestellt und mit der Einwechslung von Jannik Said sowie Markus Bussek die Statik verändert. Jetzt waren wir besser im Spiel, vor allem über unsere linke Seite“, erklärt Pfeiffer den Umschwung. Für die endgültige Entscheidung sorgte Ronny Krause, der nach einem Kopfball Schinnerers abstaubte (63.). Fußgönheim erwartet in der nächsten Runde den LSC (Sonntag, 17 Uhr).

ASV Maxdorf – SV Ruchheim 0:3 (0:2). Relativ problemlos zogen die Gäste beim benachbarten ASV in die nächste Runde ein. Den Platzherren habe man angemerkt, dass sie an der überraschenden Trennung des Vereins von Trainer Frank Wieschalla zu knabbern hatten. „Wir haben uns zu viele individuelle Fehler erlaubt, haben zu viele so genannte zweite Bälle und Zweikämpfe verloren und waren in unseren Offensivaktionen nicht zwingend genug“, resümierte Christian Jesberger, der Coach des Reserveteams, der Wieschalla nachfolgt. Das Führungstor des Bezirksliga-Absteigers war das Eintrittsgeld Wert. Bernd Bätz zirkelte einen Freistoß aus 17 Metern in überragender Art und Weise über die Mauer ins Tordreieck (9.). Kurz vor dem Pausenstand gelang Tobias Sekoschan das 2:0, als er von einem Ballverlust der Maxdorfer profitierte und abschloss (41.). „Er ist vom FSV Oggersheim gekommen und ist ein ganz junger Spieler mit Potenzial“, urteil Co-Trainer Toni De Simone, der seinen urlaubenden Coach und Bruder Stefano vertrat. Nach dem Wechsel kontrollierte Ruchheim die Partie, dominierte und blieb wie gewünscht bis zum Ende ohne Gegentor. Das 3:0 markierte Marios Roumeliotis, der alleine aufs gegnerische Tor lief und eiskalt vollstreckte (87.). Der SVR ist in Runde zwei Gastgeber des TuS Dirmstein (Sonntag, 16 Uhr).

FC Lustadt – TuS Altrip 6:5 n. E. (2:2, 2:2). „In der ersten Halbzeit haben wir nicht gut gespielt, weil uns die Laufbereitschaft gefehlt hat“, sagt der Altriper Trainer Dirk Warnecker. Trotzdem egalisierten die Gäste die Führung des FCL (19.) mit einem Kopfballtor von Lucas Buhl auf Flanke von Deniz Tancredi auf den zweiten Pfosten (23.). Mit einem spektakulären Eigentor geriet Lustadt in Rückstand (30.). Im zweiten Abschnitt vergab Mario Seckinger eine gute Chance zum 3:1, und die Gäste forderten vergeblich einen Foulelfmeter. In der fünften Minute der Nachspielzeit glichen die Gastgeber aus, wobei Warnecker betont, die angekündigte Nachspielzeit sei längst abgelaufen gewesen. Direkt im Anschluss sah der Altriper Kapitän Nikolaos Matios die Rote Karte. „In der Verlängerung hatten wir trotz doppelter Unterzahl die besseren Chancen“, spielt der Übungsleiter auf die Verletzung Seckingers und das ausgeschöpfte Wechselkontingent an. Die größte Gelegenheit hatte Ahmet Güney für den TuS. Beide Teams verbuchten zudem je einen Aluminiumtreffer. Im Elfmeterschießen waren die Lustadter die glücklichere Mannschaft und siegten 4:3.

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