Ludwigshafen Verjüngtes Team strebt Klassenverbleib an

Die Neuen: Jan-Philipp Werthmann, Bjarne Hartmann, Eric Blohm, Luca Wilbrandt, Trainer Uli Spettmann (oben von links), Lukas Räu
Die Neuen: Jan-Philipp Werthmann, Bjarne Hartmann, Eric Blohm, Luca Wilbrandt, Trainer Uli Spettmann (oben von links), Lukas Räuber, Jonah Fassunge, Adriano Distl, Leon Schmitt und Joshua Brahm (unten von links).

«LUDWIGSHAFEN.»Neue Spielzeit, altes Saisonziel: „Wir werden wieder versuchen, zwei Mannschaften hinter uns zu lassen“, sagt Uli Spettmann. Der Trainer geht mit der TSG Friesenheim II in seine zweite Spielzeit in der Handball-Oberliga. Mit zehn Abgängen, fünf „echten“ Neuzugängen und acht Spielern mit Zweitspielrecht aus der eigenen A-Jugend geht er das Unternehmen „Klassenverbleib“ an.

Zumindest in einer Hinsicht gleichen sich die Erstliga-Eulen und die Oberliga-Reserve: „Wir werden von allen wieder als klarer Abstiegskandidat gesehen“, erklärte Spettmann. Und sowohl der Bundesligist als auch der Oberligist schafften im Vorjahr die Überraschung und blieben in der Klasse. Für den Saisonstart hätte sich der Coach, der mit Gordon Amuser vom TSV Iggelheim einen neuen Co-Trainer an seiner Seite hat, eine leichtere Aufgabe gewünscht. „Wir spielen gegen Aufsteiger HSG Eckbachtal. Das ist wohl eine der Mannschaften, mit denen wir um den Ligaverbleib kämpfen“, glaubt der Trainer. Spettmann hat gegenüber dem Vorjahr einen entscheidenden Vorteil: „Die Spieler kamen damals alle aus unterklassigen Vereinen und haben teilweise noch nie mit Harz gespielt.“ Die Eingewöhnungszeit für das Spiel mit dem Haftmittel entfällt in diesem Jahr. Rückkehrer Joshua Brahm und auch die A-Jugendlichen sind im Umgang mit dem Kleber geschult. In einem ähneln sich die Voraussetzungen aber: „Wir haben wieder eine junge Mannschaft, die extrem motiviert ist und sehr gut mitzieht“, betont Spettmann. Genau dieser jugendliche Elan sei der größte Pluspunkt seiner Mannschaft. „Junge Spieler machen sich nicht so einen Kopf. Sie wollen einfach spielen und bleiben dabei locker“, verdeutlicht der Coach. Er freut sich deshalb auf die neue Runde. „Die Oberliga ist für uns noch attraktiver geworden. Mit Eckbachtal und Hochdorf sind zwei weitere Derbys dazugekommen“, sagt Uli Spettmann. Das mache die Aufgabe zwar nicht leichter, aber zumindest die Anfahrtswege kürzer. Und das eigentliche Ziel will der Trainer ohnehin nicht an der Tabellensituation festmachen: „Wir wollen jeden einzelnen Spieler so gut wie möglich weiterentwickeln.“ Im Vorjahr hat diese Einstellung zum Klassenerhalt gereicht, „und wir hoffen, dass wir es auch in diesem Jahr wieder schaffen“. Wechselübersicht Zugänge: Joshua Brahm (TSV Amicitia Viernheim), Adriano Distl, Tristan Jäger, Tommy Sulta (alle eigene Jugend) und Leon Schmitt (TV Hochdorf II). Zum erweiterten Kader zählen die A-Jugendlichen Jonah Fassunge (TV Neuthard), Bjarne Hartmann, Tim Knobel, Nils Mader, Lukas Räuber, Kevin Wagner, Jan-Philipp Werthmann und Luca Wilbrandt Abgänge: Aaron Schleidweiler, Leonnard Pfeil, Timo Naas, Janik Kunz, Daniel Thilmann (alle VTV Mundenheim), Moritz Happersberger (HSG Worms), Michael Hoppe (HSG Oftersheim-Schwetzingen II), Eric Bolomsky (SG Saulheim), Robin Hörsting (TSV Amicitia Viernheim), Nils Nasgowitz (TSV Amicitia Viernheim).

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