Ringen VfK Schifferstadt und ASC Ludwigshafen mit Heimkämpfen

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Der „Abend der Revanche“ steht für die vorderpfälzischen Teams in der Rheinland-Pfalz-Liga am Samstag in den Heimkämpfen (Kampfbeginn jeweils um 19.30 Uhr) an.

Der Tabellendritte VfK Schifferstadt (10:2 Punkte) will gegen den Zweiten SV Alemannia Nackenheim (12:2) die 14:17-Hinniederlage wettmachen und seine Meisterschaftsaussichten wahren. Der ASV Ludwigshafen (2:12) will sich gegen Spitzenreiter und Titelverteidiger ASV Mainz 88 II (12:2) anders präsentieren als beim peinlichen 0:40-Debakel. Damals waren die personell gebeutelten Ludwigshafener in Mainz mit nur fünf statt der geforderten zehn Ringer angetreten und hatten schon an der Waage mit 0:40 Punkten verloren.

Für die Schifferstadter ist der September-Auswärtskampf in Nackenheim mit der unangenehmen Erinnerung an eine persönliche Tragödie eines ihrer jungen Ringer verbunden: Noah Krasniqi lag im 57-Kilo-Auftaktkampf gegen Liam Salamone nach Punkten in Führung, als er sich nach eineinhalb Minuten bei einer unglücklichen Aktion einen Ellbogen brach, ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Sein Ausfall schwächt seitdem den VfK Schifferstadt. Duplizität der Ereignisse: Auch der ASV Ludwigshafen verlor am vergangenen Sonntag im Auswärtskampf beim VfL Bad Kreuznach II aufgrund eines Ellbogenbruchs mit Osman Karadavut einen Ringer, für den die Saison nach diesem Debakel beendet ist.

Der Schifferstadter Gegner Nackenheim ist das Überraschungsteam dieser Saison. Die Rheinhessen verloren nur einen Kampf gegen die Mainzer (13:22) und überzeugten vor allem mit routiniertem Auftreten. Nun will der VfK den Rückkampf am Samstag in der Neuen Kreissporthalle auf jeden Fall gewinnen, „um die Chance auf Platz eins oder zwei zu wahren“, erklärt der Vorsitzende Thorsten Libowsky. Trotz Heimvorteils wird das schwer: „Uns fehlen verletzungsbedingt drei Ringer. Wer das ist, wollen wir den Nackenheimern nicht schon jetzt verraten.“

Der ASV Ludwigshafen wird am Rundenende wohl von einer personell bedingt „verkorksten Saison“ sprechen. Der unvorhergesehene Ausfall einer ganzen Gruppe von Ringern, die sich angeblich dem KSC Friesenheim anschließen will, hat die ursprünglichen Planungen über den Haufen geworfen. „Wir wollen die Saison anständig über die Runden bringen, auch wenn wir jetzt mit jungen Ringern antreten müssen, die sich erst in der Altersgruppen der Konkurrenz zurechtfinden müssen“, weiß der ASV-Vorsitzende Gerhard Mohra um die Problematik für einige Athleten, die eigentlich noch bei der Jugend antreten könnten. „Und jetzt kommt noch Verletzungspech hinzu.“ Ob die Mainzer wie schon häufiger in der Realschul-Sporthalle an der Friesenheimer Virchowstraße Bundesliga-erfahrene Ringer aufbieten, weiß beim ASV Ludwigshafen niemand.

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