Ludwigshafen Vielleicht wird doch noch gerechnet

LUDWIGSHAFEN. Die HBW Balingen-Weilstetten II ist am Samstag, 20 Uhr, bei den VTV Mundenheim zu Gast. Vor dem letzten Heimspiel in der Dritten Handball-Liga haben die Mundenheimer noch die rechnerische Chance auf den Relegationsplatz. Dafür müssten sie aber unbedingt punkten.

Die Stimmung bei den VTV könnte nach dem Sieg im Derby gegen den TV Hochdorf kaum besser sein. Und dies, obwohl der Abstand auf den Drittletzten Pforzheim/Eutingen, wo die Mundenheimer am kommenden Wochenende zu Gast sind, zwei Spieltage vor Saisonende drei Punkte beträgt „Wir hatten mit einem schönen, packenden und emotionalen Derby unseren Saison-Höhepunkt“, erklärte VTV-Trainer Patrick Horlacher vor seinem letzten Auftritt als Cheftrainer in eigener Halle. „Nun wollen wir beweisen, dass wir zu einer so engagierten Leistung auch fähig sind, wenn der Gegner nicht aus der Nachbarschaft kommt.“ Mit Rechenspielen habe dies nichts zu tun. „Es gehört sich einfach, dass man sich auch am Saisonende ansprechend präsentiert. Mehr können wir sowieso nicht beeinflussen.“ Das sieht sein Rückraumschütze Lukas Klein ähnlich. „Wir machen keine Rechenspiele, sondern nehmen jede Aufgabe der Reihe nach an.“ Für ihn war die Drittliga-Saison auf alle Fälle eine wertvolle Erfahrung. „Es war ein unglaublich lehrreiches Jahr. Nicht nur für mich, sondern für unsere gesamte Mannschaft.“ In Sachen körperlichem Spiel, aber auch beim Tempo konnten alle Mundenheimer viel lernen. „Natürlich war es toll, gegen Jungs zu spielen, die künftig wohl in der Zweiten Liga oder sogar in der Bundesliga am Start sind“, strahlt er. Es sei normal, dass diese Umstellungen ihre Zeit gebraucht hatten, „aber wir haben uns nach dem Hinspiel in Hochdorf gesteigert und eine gute Rückrunde gespielt“, bilanziert er. Spieler mit höherklassigen Ambitionen hat auch der Gegner vom Samstag dabei. „Eine junge und sehr gut ausgebildete Mannschaft“, warnt Trainer Horlacher, und Lukas Klein weiß, was auf ihn zukommt. „Sie spielen vor allem enorm schnell nach vorne.“ Eine Spielweise, auf die sich die VTV im Hinspiel gut eingestellt hatten und nur mit zwei Toren Unterschied unterlagen. „Das war ein knappes Ding“, erinnerte sich Klein, der auf einen ähnlich spannenden Spielverlauf am Samstag hofft. Am Ende aber mit dem besseren Ausgang für die Mundenheimer, die sich gerne mit einem Sieg vom eigenen Publikum verabschieden wollen, um dann vor dem Saisonausklang doch noch einmal zu rechnen. |env

x