Ludwigshafen Weniger Sänger, aber kein bisschen leiser

Am Ende des Freundschaftssingens traten die Singgemeinschaft des Männergesangvereins Schauernheim und des Gesangvereins Germania
Am Ende des Freundschaftssingens traten die Singgemeinschaft des Männergesangvereins Schauernheim und des Gesangvereins Germania Fußgönheim zusammen mit dem Zusammenschluss der Chorgemeinschaft Hochdorf-Assenheim und des Gesangvereins Meckenheim auf.

«Dannstadt-Schauernheim.» Zu Beginn der „Geburtstagsfeier“ blickte Schirmherr und Verbandsbürgermeister Stefan Veth in seiner Laudatio auf die 150 Jahre zurück. Mit Bildern erzählte er die Geschichte des Vereins von der Gründung bis in die Gegenwart. Der Verein erfülle auch einen sozialen Zweck, meinte der Schirmherr. Und: „Auch ein kleiner Verein kann noch trefflich singen, wenn die Sänger viel üben und Spaß an der Sache haben“, ermutigte Veth die Männer, die – wie so viele Gesangvereine – Nachwuchssorgen plagen. „Chorgesang muss sich den Herausforderungen der Zeit stellen“, sagte der Präsident des Chorverbands der Pfalz, Harmut Doppler. Und Hans Oberlies, Vorsitzender des Kreischorverbandes Vorderpfalz, verglich die Nachwuchssuche mit dem Angeln und empfahl: „Fischen, fischen, fischen! Und das zur richtigen Zeit, am richtigen Ort und mit viel Geduld.“ Gemeinsam mit Hartmut Doppler überreichte er dem Männergesangverein die Ehrenurkunde und eine Notenspende des Deutschen Chorverbandes. „Ich habe schon viel gefischt, aber bislang ohne Erfolg. Aber ich bleibe dran“, meinte der erste Vorsitzende Klaus Kuhn. Für ihn ist das Jubiläum seines Vereins ein „Meilenstein in der Vereinsgeschichte“ – schon allein wegen der vielen Chöre, die ihre Geburtstagsständchen hielten. Dabei wurde das Motto „Tradition trifft Moderne. Chorgesang im Wandel der Zeit“ aufgegriffen. Margarita Dmistrashina (Klavier) und Anika Voges (Klarinette) spielten mit zwei klassischen Stücken die Ouvertüre. Es folgten traditionelle Lieder wie „Freude schöner Götterfunken“ und „Zum festlichen Tag“, aber auch moderne wie „Amoi seng’ ma uns wieder“ oder „Afrika“ sowie Pop- und Filmmusik. Und die Brüder Peter Matejcek (Saxophon) und Klaus Matejcek (Klavier) begeisterten instrumental mit jazzigen Klängen. Alle Chöre zeigten mit ihren Lied-Interpretationen, dass Chormusik Spaß und Freude macht, pfiffig und mitreißend sein kann. Und dass Volks- und Kinderlieder sogar als Rap gesungen werden können. Dem Publikum gefiel es, es wurde ordentlich applaudiert, mitgeschunkelt – als Lohn gab’s einige Zugaben. Den Abend moderierte Dieter Lambert. „Einfach nur schön, ich hatte Gänsehaut“, sagte Klaus Matejcek, Dirigent des Männergesangvereins, vor allem über das Schlusslied „Über den Wolken“, in das auch die Gäste mit einstimmten. Mit einem musikalischen Frühschoppen, zu dem die Männer befreundete Chöre aus der Region eingeladen hatten, endete das Festwochenende. Dazu spielte die Blaskapelle Dannstadt. Mitwirkende Chöre Für den gelungenen Abend sorgten die Auftritte der Singgemeinschaft des Männergesangvereins Schauernheim mit dem Gesangverein Germania Fußgönheim, der Chorgemeinschaft Hochdorf-Assenheim/Gesangverein Meckenheim, des Kinder- und Jugendchors Juventus Vocalis, der Liedertafel Gronau, des Gesangvereins Schauernheim, der Chorgemeinschaft Dannstadt sowie der Voices und des Frauen- und Männerchors des MGV Frohsinn Rödersheim.

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