Ludwigshafen Wenn Mozart auf Elvis trifft

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Mutterstadt. Heiß her ging es am Sonntagabend im Mutterstadter Palatinum. Der 1. Handharmonika Club Mutterstadt hatte zu seinem traditionellen Herbstkonzert eingeladen. Entsprechend dem Motto des Abends „Rock ’n’ Rondo“ ließen legendäre Rockrhythmen, klassisch umrahmt, den gutbesetzten Saal zum pulsierenden Rockpalast werden. Mit Charme und Witz moderierte Marion Lang diesen Abend.

Mit viel Leidenschaft und Begeisterung für ihr Instrument zeigten die 24 Frauen und Männer des 1. Orchesters und seinen Gruppen, Ensemble, Duo und Tastentreff, die große Bandbreite ihres Könnens. Gleich zu Beginn sorgte das 1. Orchester unter der Leitung seines Dirigenten Vladimir Korol mit Interpretationen von „Bach in Rock“ und „Concerto“ von „Rondo Veneziano“ sowie den legendären Evergreens „Forever“ von der englischen Gruppe Queen und „Hotel California“ von den Eagles für gute Laune. Das sechsköpfige Ensemble des Orchesters präsentierte gekonnt Evergreens wie „Rosanna“ von David Paich oder den Dauerhit „La pulce d’acqua“ von Angelo Branduardi. Axl Reimer, mit seinen 19 Jahren einer der jüngsten Nachwuchstalente des Handharmonika Clubs, brillierte am Schlagzeug und erntete damit enthusiastischen Beifall. Rockig ging es weiter mit dem Tastentreff unter der Leitung von Konzertmeister Rolf Dörner mit einer dreiteiligen Suite aus dem Genre des Deutsch-Rock. Beim Gassenhauer von einst „Über sieben Brücken musst du gehn“ war das Publikum restlos begeistert und stimmte in die Melodie überwältigt mit ein. Das Duo Marion Keller und Rolf Dörner überraschte seine Zuhörer mit den drei Sätzen des „Divertimento Nr.1“ von Mozart. Zum Abschluss des Konzertabends drehte das gesamte Orchester noch einmal so richtig auf. Allen voran in rockigem Outfit und mit viel Temperament dirigierte Vladimir Korol ein Medley der berühmten amerikanischen Rockband Creedence Clearwater Revival und Elvis Presleys Rocksong „Jailhouse Rock“, der Millionenhit aus den 1950er-Jahren. Solist Daniel Röder begleitete die Stücke virtuos mit seinem Saxofon. Ohne Zugabe ließ das Publikum die Akkordeonisten natürlich nicht ziehen und entlockte ihnen noch zwei Zugaben, die originell verrockte Ausgabe von „Rosamunde“ und nochmals den „Jailhouse Rock“. Stehende Ovationen und begeisterte Zurufe waren den Musikern des Handharmonika Clubs an diesem gelungenen Abend sicher.

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