Ludwigshafen „Wir profitieren von der wertvollen Arbeit“

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Altrip. Der Rucksackschule Pfälzer Rheinauen wollen Schüler, Eltern und Lehrer der Albert-Schweitzer-Schule in Altrip finanziell unter die Arme greifen. Damit die pädagogischen Angebote weiter erhalten bleiben, wird an drei Terminen Kuchen verkauft. Wie wichtig den Kindern die Aktion ist, hat der Andrang beim ersten Mal in der vergangenen Woche gezeigt.

Raus in den Wald gehen die Kinder der Altriper Grundschule häufig – und richtig gern. Wenn sie dann noch an einem Angebot der Rucksackschule Pfälzer Rheinauen teilnehmen, ist die Begeisterung besonders groß. „Die Kinder lernen im Wald mit allen Sinnen“, sagt Lehrerin Sabrina Hofmann. Der Unterricht im Freien sei mehr als nur graue Theorie, fördere nicht nur das Wissen über Flora und Fauna, sondern auch die soziale Kompetenz der Kinder. Als Anfang vergangenen Jahres bekannt wurde, dass der Rucksackschule das Aus drohte, habe das „Schüler und Lehrer sehr bedrückt“, erinnert sich Hofmann. „Wir profitieren sehr von der wertvollen Arbeit.“ Im Juli wurde der Verein „Freunde und Förderer der Rucksackschule in Speyer“ gegründet. Er soll den Fortbestand des Angebots sichern (Die RHEINPFALZ berichtete). Viele der Altriper Lehrer sind dem Förderverein privat beigetreten. „Wir wünschen uns, dass das Angebot ausgebaut und nicht verringert wird“, sagt Hofmann. Um der Rucksackschule finanziell unter die Arme zu greifen und so Waldtage und andere Projekte zu sichern, haben Lehrer und Schüler Ideen gesammelt und einen Kuchenverkauf organisiert: An drei Terminen – die nächsten Male sind am 5. und 28. April – managen die vierten Klassen den Verkauf in der Schule. „Die Kinder haben beim ersten Termin Schlange gestanden“, erzählt Hofmann. „Und es ging ihnen nicht nur um ein Stück Kuchen. Sie wollten etwas Gutes tun.“ Rund 220 Schüler besuchen die Grundschule. „Fast jedes Kind hat sich etwas gekauft.“ Hofmann und ihre Kollegen möchten mit der Aktion ein Zeichen setzen. „Wir wollen zeigen, dass wir diese Einrichtung brauchen. Es wäre ein großer Verlust, wenn es die Rucksackschule nicht mehr gäbe.“

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