Ludwigshafen Wochenspiegel:

Seit der Nachricht von der Schwangerschaft haben wir schon länger nichts mehr von Ludwigshafens blondestem Exportschlager gehört. Doch diese Woche flatterte uns eine Vorabmeldung über ein Interview mit Daniela Katzenberger im Promi-Magazin „Closer“ auf den Schreibtisch. Und dabei wird eine wirklich wichtige Frage des Lebens gestellt: Kann man sich als im fünften Monat Schwangere beliebig oft die Haare blondieren, ohne dem Kind zu schaden? Fürsorglich will Daniela ihre Friseurbesuche auf einmal im Monat beschränken. Auf Gel-Nägel (was immer das auch ist) und Sonnenbank verzichtet die 28-jährige Oggersheimerin lieber ganz – sicherheitshalber. Doch auf ihr Markenzeichen, die weißblonden Haare, will sie partout nicht verzichten. „Wenn ich nicht weiterfärbe, sehe ich aus wie ein Stinktier“, sagt die „Katze“. Na, das wäre doch mal was Neues. Dass man bei sonderbaren Geschichten nicht nur am 1. April auf der Hut sein sollte, erlebten Polizisten am frühen Dienstagabend am Rathaus-Center. Sie waren dorthin geeilt, weil ihnen gemeldet worden war, dass ein Mann gerade ein Fahrradschloss knacke. Die Polizisten trafen auch auf einen Mann mit einem silber-blauen Damenrad, der noch dazu an den Händen blutete. Der Ertappte hatte eine „schöne“ Geschichte auf Lager: Er sei in eine Schlägerei geraten, zum Rathaus gerannt, wo ihm dann ein Passant das Fahrrad gegeben habe, damit er doch fix ins Krankenhaus fahren könne. Stirnrunzeln bei den Polizisten: Sie durchsuchten den Geschichtenerzähler und fanden allerlei Diebesgut aus Rathaus-Center-Geschäften. Und dann kam auch noch die Fahrradeigentümerin, die das Schloss im Gebüsch gefunden hatten. Immerhin: Ins Krankenhaus wurde der Mann noch gefahren. Sonderbar ruhig war auch die Ludwigshafener Kommunalpolitik diese Woche. Vielleicht lag’s an Ostern und den von CDU und SPD verteilten Eiern, dass Friede einkehrte. Die Grünen haben übrigens kritisiert, dass die anderen Parteien am Osterwochenende Eier verteilt haben, die mutmaßlich aus der Massentierhaltung stammen. Und natürlich macht die Öko-Partei so etwas nicht. Sie hat stattdessen Osterglocken überreicht. Ob die Blumen in einem Bioland-Gartenbetrieb gezüchtet wurden oder aus einem Baumarkt stammten, darüber machten die Grünen allerdings keine Angaben. Vielleicht sind die gelben Glockenblümchen von Parteimitgliedern im heimischen Grün großgezogen und dann liebevoll für die Wähler eingetopft worden. Doch ob sich Blumengrüße in Wählerstimmen auszahlen, werden die Grünen erst bei der Landtagswahl 2016 sehen, glauben

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