Ludwigshafen Zoll: Vier Strafverfahren nach Kontrolle in Ludwigshafen

In Ludwigshafen wurden 76 Personen von den Beamten befragt.
In Ludwigshafen wurden 76 Personen von den Beamten befragt.

Der Zoll hat am vergangenen Donnerstag in einer europaweiten, abgestimmten Aktion die Einhaltung des Mindestlohns unter die Lupe genommen. Dies geht aus einer Mitteilung des Hauptzollamts Karlsruhe hervor, das ebenfalls an den Kontrollen beteiligt war. Auch in Ludwigshafen waren die Fahnder unterwegs – mit Erfolg.

21 Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) beteiligten sich an der Aktion, wobei der Fokus in Deutschland laut einer Pressemeldung insbesondere auf grenzüberschreitende Fälle von Schwarzarbeit gerichtet war. Beim Hauptzollamt Karlsruhe waren fast 120 Zöllnerinnen und Zöllnern im Einsatz. Unterstützt wurden die Kontrollen von Arbeitsmarktinspektoren aus Frankreich und Spanien, die in beobachtender Funktion teilnahmen.

Im Bezirk des Hauptzollamts Karlsruhe wurden 265 Personen aus verschiedenen Branchen, wie zum Beispiel aus dem Gaststättengewerbe sowie Frisör- und Kosmetiksalons befragt. Dabei konnten vor Ort 56 Fälle aufgedeckt werden, die nun weiterführende Ermittlungen nach sich ziehen. Infolgedessen wurden bereits 15 Strafverfahren und 22 Bußgeldverfahren eingeleitet. Schwerpunkte der Ermittlungen waren unter anderem das Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt sowie illegale Beschäftigungsverhältnisse im Bundesgebiet.

In Ludwigshafen wurden laut Mitteilung 76 Personen befragt. Auch hier wurden zwei Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen fehlender Arbeitsgenehmigung eingeleitet und vier Strafverfahren wegen illegalen Aufenthalts.

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