Mannheim Luisenpark: Neuer Akzent für Gastronomie
Noch könne niemand sagen, welche Auswirkungen die Corona-Pandemie auf das Besucherverhalten und damit auf die Pächter der gastronomischen Angebote haben. Die beiden Café-Restaurants im Pflanzenschauhaus sind seit vielen Jahren unter derselben Leitung. Der Pächter des Seerestaurants ist neu am Start. Hinzu kommen die Kioskbetriebe.
„Grundsätzlich ist unser Bestreben, dass die Wirtschaftlichkeit für jeden einzelnen Betrieb sichergestellt und gegeben sein muss“, sagt Parkchef Joachim Költzsch. Für die neue Parkmitte mit Unterwasserwelt, begehbarer Freiflugvoliere, neuem Pinguingehege, Berg- und Flusslandschaft wolle man auch gastronomisch neue Wege gehen. So sollen auch vegetarische und vegane Angebote auf die Karte kommen, eine frische Küche mit geringem Grad an vorgefertigten Lebensmitteln sei ebenso ein Ziel wie die Verwendung von Produkten aus der Region mit nachvollziehbarer Herkunft. „Unser Grundsatz lautet, dass für jeden Geschmack etwas dabei sein sollte“, erklärt Költzsch. Und natürlich für jeden Geldbeutel.
Multikulturelle Ausrichtung
Die bisherigen Gastronomen im Park seien über die Ausschreibung informiert und haben zum Teil auch ihr Interesse geäußert, sagt Költzsch. „Wir möchten aber auch anderen eine Chance geben.“ Eine offene Ausschreibung sei dafür als transparentes und offenes Verfahren wichtig. Gedacht ist an eine dauerhafte Verpachtung ab April 2023.
In der Ausschreibung ist von einem gastronomischen Betrieb mit 150 Plätzen und einem separaten Veranstaltungsraum mit weiteren 80 Plätzen die Rede. Man lege Wert darauf, dass „Kulinarik und Gestaltung multikulturell ausgerichtet“ werde und damit das weltoffene Mannheim reflektiere. „Das Angebot sollte auch zum Charakter des Parks passen.“ Auf welches Interesse die Ausschreibung in der Region stoße wusste Költzsch noch nicht zu sagen. „Wir haben schließlich gerade erst damit begonnen.“