Baumholder Defekte Heizung: Mieter will von Bima Geld zurück

40 bundeseigene Wohnungen in Baumholder blieben wochenlang kalt. Die Mieter heizten in der Not mit teurem Strom.
40 bundeseigene Wohnungen in Baumholder blieben wochenlang kalt. Die Mieter heizten in der Not mit teurem Strom.

Vier Wochen lang fiel die Zentralheizung in 40 Wohnungen „Am Rauhen Biehl“ aus. Die Reaktion der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) darauf sorgt für Unmut.

Mieter Leo Emonts-Gast, der seit mehr als 50 Jahren in der Liegenschaft mit 40 Wohnungen lebt, widerspricht der Darstellung der Bima, wonach für die „unsägliche Verzögerung“ der Heizungsinstandsetzung die Lieferzeit der Rohrteile und die Genehmigung einer Straßensperrung verantwortlich seien. Die Verbandsgemeinde Baumholder habe einen Tag nach Antragstellung den Aufbruch der Straße genehmigt. Die Heizung war Ende Januar ausgefallen, sie ist inzwischen repariert.

Nicht zutreffend ist Emonts-Gast zufolge auch die Aussage eines Bima-Sprechers, die Bundesbehörde habe die Mieter über den Heizungsausfall informiert und Radiatoren bereit gestellt. Bis zum heutigen Tag seien die Mieter von keinem einzigen Vertreter des Vermieters „über den unsäglichen Übelstand“ unterrichtet worden. Lediglich der Hausmeister habe über den Ausfall der Heizung informiert.

„Wir wurden allein gelassen“

„Wir wurden allein gelassen“, beklagt der Mieter. Auch hätten sich Mieter auf eigene Initiative und Kosten stromintensive Radiatoren beschafft, um ihre auf 14 bis 15 Grad abgekühlten Wohnräume zu erwärmen, sagt Emonts-Gast, der seit mehr als 50 Jahren in der Liegenschaft mit 40 Wohnungen wohnt.

Wenig entgegenkommend habe die Bima auch auf eine Anfrage nach Mietminderung und Erstattung unvorhersehbarer Energiekosten reagiert, kritisiert der Mieter. Die Niederlassung in Kaiserslautern habe ihm nur mitgeteilt, dass ein solcher Antrag auf dem Postweg gestellt werden müsse.

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