Maikammer 200 Jahre altes Denkmal auf der Kalmit wird saniert

 Die Ansichtskarte aus dem Jahre 1913 zeigt das erste Kalmithaus, den damaligen Turm (Vorgänger zum heutigen Turm aus dem Jahre
Die Ansichtskarte aus dem Jahre 1913 zeigt das erste Kalmithaus, den damaligen Turm (Vorgänger zum heutigen Turm aus dem Jahre 1929) und das Denkmal für Max I (Besitz des Club Sellemols).BU_ARCHIV

Vor 200 Jahren hat man sich nicht lumpen lassen, wenn der König Kronjubiläum feierte – und so steht auf der Kalmit noch heute ein Denkmal, das dem bayerischen König Maximilian Josef I. gewidmet ist. Doch das 1824 errichtete Sandstein-Denkmal muss dringend saniert werden. Der Ortsgemeinderat Maikammer hat die Arbeiten jetzt für 5945 Euro an die Bildhauerei Zwinger & Pitz aus Neustadt vergeben. Bezahlt wird das Ganze mit Spendengeldern: Die Sparkasse Südpfalz beteiligt sich mit 1500 Euro an den Kosten, Ratsmitglied Nico Schenk (CDU) mit 2000 Euro, die Bürgerstiftung mit 2000 Euro und die Uhl-Projektgruppe Maikammer mit 500 Euro. Turm und Hütte sind Eigentum der Ortsgemeinde Maikammer. Die lateinische Aufschrift des Denkmals besagt übrigens: „Die Bürger des Dorfes Maikammer und Alsterweiler haben im Jahr 1824 dieses Denkmal in Treue, Frömmigkeit und Dankbarkeit für Maximilian Josef I., König von Bayern, errichtet, um sein 25-jähriges glorreiches Herrschaftsjubiläum zu feiern.“

Die erste Schutzhütte auf der Kalmit wurde 1908 von der Ortsgruppe Ludwigshafen-Mannheim des Pfälzerwald-Vereins errichtet, es war ein Blockhaus, das auf einer Ausstellung in Mannheim günstig gekauft worden war. 1957 wurde das Kalmithaus errichtet, das 1981 bei einer Gasexplosion zum Teil zerstört wurde. Das heutige Kalmithaus wurde 1983 gebaut. Neben Turm und Haus sind auf dem höchsten Berg des Pfälzerwalds eine Sendeanlage und ein ehemaliges Nato-Militärgelände zu sehen, es gibt einen Höhen-Weinberg, die Reste einer Gartenanlage, zwei Weltkriegsdenkmale und das Max-Denkmal.

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