Neustadt Achtungserfolg bei „Jugend debattiert“

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Julian Scammell, 16-jähriger Schüler des Hannah-Arendt-Gymnasiums (HAG) und Landessieger in der Altersgruppe II (Oberstufe) im Bundeswettbewerb „Jugend debattiert“, hat sich, seine Schule und das Land Rheinland-Pfalz in Berlin hervorragend präsentiert, auch wenn er nicht ins Finale geschafft hat.

„Ich bin mehr als zufrieden mit meiner Leistung“, sagt der Zehntklässler einen Tag nach dem „Endspiel“ im Beisein von Bundespräsident Joachim Gauck. Dass Julian sich im Finale, in dem aus den Altersgruppen I und II die jeweils 32 besten Debattanten aus allen Bundesländern aufeinandertrafen, „wunderbar und sehr professionell geschlagen“ hat, bestätigt Stefanie Pins, seine Deutschlehrerin und Leiterin des Teams „Jugend debattiert“ des Gymnasiums. „Die einzelnen Debatten waren sehr viel hochwertiger als früher“, hat sie festgestellt, und Julian habe vor allem in der ersten Runde über die Frage, ob sexualisierte Werbung verboten werden soll, „eine tolle Debatte“ gehabt. Nach der darauf folgenden Debatte, ob auf Bundesebene Volksbegehren und Volksentscheide generell eingeführt werden sollten, konnte Julian Scammell nicht weiterkommen. Doch „es geht ja auch nicht in erster Linie ums Weiterkommen, es geht ums Debattieren und darum, sich mit einem Thema rundum auseinanderzusetzen“, betont Stefanie Pins. Julian Scammell hat noch weitere wichtige Erfahrungen gesammelt. „Ich bin auch hingefahren, um Spaß zu haben, und den hatte ich.“ In der Vorbereitungswoche und den drei Tagen des Wettbewerbs sei zudem ein starkes Gefühl der Zusammengehörigkeit entstanden, das ihn sehr beeindruckt hat, denn „alle haben sich für die Erfolge der anderen gefreut. Da sind Freundschaften entstanden.“ Und so freut sich Julian Scammell auch ganz besonders darüber, dass es mit der 15-jährigen Alina Eckert vom Nikolaus-von-Weis-Gymnasium in Speyer in der Altersgruppe I eine Vertreterin aus Rheinland-Pfalz auf den dritten Platz gebracht hat: „Eine Wahnsinnsleistung.“ Nicht so schnell vergessen wird er auch die Anwesenheit von Bundespräsident Joachim Gauck: „Beim Gruppenfoto durfte ich gleich hinter ihm stehen, ich habe sogar ein paar Worte mit ihm gewechselt.“ Vor allem die Ausstrahlung des Politikers hat Julian beeindruckt: „Er hat über den Sinn hinter dem Debattieren geredet, aber so, dass sich jeder persönlich angesprochen fühlte.“ |hjm

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