Neustadt Aktuell notiert: Gestapo-Akten: Wären nur Faksimile

Falls tatsächlich irgendwann einmal ehemalige Akten der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) im Dritten Reich in Neustadt dauerhaft ausgestellt würden, wären das Kopien der Originale. Darauf hat Eberhard Dittus, Vorsitzender des Fördervereins der Gedenkstätte für NS-Opfer, hingewiesen. Wie berichtet, hat er angeregt, die ehemaligen Gestapo-Zellen im früheren Finanzamtsgebäude in der Konrad-Adenauer-Straße zu erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dabei könnten dort auch Akten ausgestellt werden, die im Original im Landesarchiv in Speyer verwahrt werden. In einem Leserbrief war Dittus dafür kritisiert worden; auch deshalb, weil in dem Keller solche wertvollen Zeitzeugnisse nicht ordnungsgemäß oder nur mit großem finanziellen Aufwand gezeigt werden könnten. Kein Original dürfe das Landesarchiv verlassen, erläuterte Dittus. Daher sei mit dem Landesarchiv auch besprochen, dass es sich im Fall der Fälle um Faksimile einiger ausgewählter Dokumente handeln würde. Das alte Finanzamtsgebäude wird derzeit von der Stadt als Flüchtlingsunterkunft umgebaut; der Keller bleibt dabei außen vor. (ahb) Tempo 30 ist in Neustadt, aber auch pfalzweit, immer wieder ein großes Thema. Südpfälzer Bürgerinitiativen haben Tempo-30-Limits für Durchgangsstraßen in Herxheimweyher und Kandel erkämpft, damit die Anwohner dort mehr Ruhe haben. Inzwischen haben die Pioniere ein Netzwerk gebildet, dem sich Lärmgeplagte aus vielen weiteren Pfälzer Gemeinden angeschlossen haben. Gemeinsam machen sie nun Druck auf die rot-grüne Landesregierung. Ein von ihnen engagierter Anwalt sagt zum Beispiel: Das Verkehrsministerium legt Regeln falsch aus. (häm) Südwest

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