Neustadt Auf einem guten Weg

Geschottert: Waldweg in der Nähe der Landesstraße 530.
Geschottert: Waldweg in der Nähe der Landesstraße 530.

Von Osten (Rennbahn) nach Westen (Hubertushof) wird rund 600 Meter südlich des bisherigen Bachbetts des Rehbachs eine 12 bis 15 Meter – an manchen Stellen bis zu 25 Meter breite – Schneise in den Wald geschlagen, um einen neuen Bachlauf zu schaffen. Für diese Arbeiten kommen schwere Maschinen zum Einsatz, die in den vergangenen Wochen für entsprechende Spuren auf Waldwegen gesorgt haben. Hinzu kam gerade im Januar eine milde und regnerische Witterung, die manche Wege in einen unpassierbaren Matsch verwandelt haben (wir berichteten). Bis auf etwa 200 Meter sind nach Angaben der Verwaltung die Rodungsarbeiten im Haßlocher Wald zur Herstellung der neuen Rehbach-Trasse abgeschlossen. Die Wurzeln der Bäume seien auf Lagerplätze gefahren und ein Teil des Holzes sei bereits abtransportiert worden. Nun haben die Instandsetzungsarbeiten an den Wegen und Pfaden begonnen. Schon wiederhergestellt ist nach Mitteilung von Armin Kupper, Revierleiter des Forstreviers Haßloch, die Trainierbahn, die während der Rodungsarbeiten an drei Stellen mit schweren Fahrzeugen befahren wurde. Nach den vielen Regentagen hätten die zuletzt trockene Tage genutzt werden können, um von einigen Wegen die humose und matschige Wegeauflage erst einmal abzuschieben, so Kupper. Mit dem sogenannten Grader – ein Erdhobel, mit dem man große, eben Flächen herstellen kann – wird erst ein Planum (technisch bearbeitete Oberfläche einer Bodenschicht) für den Schottereinbau angelegt, dann der Schotter aufgebracht. Alle Waldwege, die den späteren Bachverlauf kreuzen, erhalten nach Angaben der Verwaltung eine weitere Schicht aus feinkörnigerem Material zur Abdeckung. Ausgenommen davon sind die beiden Hauptwege: zum einen der vom Parkplatz gegenüber der Rennbahn aus nach Westen verlaufende, zum anderen der Waldweg am „Flachgewässer“ von der Geinsheimer Straße aus kommend und nach Osten verlaufend. Diese sollen vorerst grob geschottert bleiben. Auf diesen Wegen soll der spätere Baubetrieb laufen, um die Brücken und Furten herzustellen, ebenso soll auch der Geländeaushub über diese Wege abtransportiert werden. Problematisch sei der Ausbau des Trimm-Dich-Pfads, da dieser schon immer nur ein mehr oder weniger reiner Sandweg – ohne stabilen Untergrund und mit vielen Nass-Stellen – gewesen sei. Auf den Teilstrecken, die nicht für die Holzabfuhr oder für das Befahren mit schwereren Fahrzeugen benötigt werden, soll der bisherige Ausbau beibehalten werden. Die anderen Wegestrecken müssen laut Verwaltung erst einmal geschottert und danach mit einer feinen Sandschicht abgedeckt werden. Letzteres soll voraussichtlich aber erst nach Abschluss der gesamten Baumaßnahme erledigt werden. Umweltdezernent Dieter Schuhmacher (SPD) dankt den Waldbesuchern und Spaziergängern für ihr bisher entgegengebrachtes Verständnis. Bis zum Frühjahr sollen die durch die Rodungsarbeiten beeinträchtigten Wege wieder weitgehend hergerichtet sein, so Schuhmacher.

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