Neustadt Aufgelesen: Geheimnisvolle Waldwesen

Schnappschuss einer Gruppe Knetzwerge, die unter einem Felsvorsprung ihr Lager aufgeschlagen hatte.
Schnappschuss einer Gruppe Knetzwerge, die unter einem Felsvorsprung ihr Lager aufgeschlagen hatte.

Es ist immer wieder erstaunlich, wie viele kleine Lebewesen sich in nur einer Handvoll Erde tummeln sollen. Man schätzt das Kleinstgewimmel in geradezu spektakulärer Enge auf rund acht Milliarden. Ebenso viele Menschen bevölkern die gesamte Erde. Zu den realen Wald- und Erdbewohnern wurden die Fabel-, Fantasie- und Traumwesen noch nicht einmal eingerechnet. Zählte man sie dazu, wäre die Summe um ein Vielfaches höher. Und es wäre bunter, reicher und unglaublich geheimnisvoller.

Diese Wesen sind sehr schwer zu entdecken, denn sie sind scheu und blitzschnell. Manche kann man nur erhaschen, wenn die Augen zu Schlitzen werden. Etwa wie vor dem Einschlafen. Oder in der Dämmerung, wenn sich im Augenwinkel eine minimale Bewegung zeigt. Andere offenbaren sich nur bestimmten, ganz besonderen Menschen.

Am Bachlauf Richtung Kaltenbrunner Tal, ganz in der Nähe des idyllisch gelegenen Hauses der Camphill Lebensgemeinschaft im Neustadter Schöntal, gelang ein Schnappschuss einer Gruppe Knetzwerge, die unter einem Felsvorsprung ihr Lager aufgeschlagen hatte. Kunterbunt war das Erscheinungsbild der normalerweise schüchternen und schreckhaften Kreaturen, die kaum ein bis zwei Zentimeter messen. Unklar ist, ob sie müde und erschöpft von der Sommerhitze ein Nickerchen machten oder gar vor Schreck in eine Bewegungsstarre fielen. Ein gern genutzter Trick zur eigenen Sicherheit. Denn beinahe hätten wir sie übersehen.

x