Neustadt Aufwendiger Straßenausbau

Bürgermeister Koch hofft, dass mit den Straßenbauarbeiten auch Internetkabel verlegt werden können.
Bürgermeister Koch hofft, dass mit den Straßenbauarbeiten auch Internetkabel verlegt werden können.

Zwei Großprojekte betreffen direkt Anwohner im Süden Lindenbergs beziehungsweise alle Bürger. „So früh wie möglich soll der Ausbau der Spelzenackerstraße beginnen“, erklärt Bürgermeister Reiner Koch und lädt deshalb für Mittwoch, 14. Februar, um 19 Uhr zur Anwohnerversammlung in die Turnhalle ein.

Geplant seien laut Koch vier Abschnitte, die Dauer der Maßnahme werde sich auf ein gutes Jahr erstrecken. Der Straßenausbau werde sich finanziell und vom Umfang her aufwendig gestalten. „Durch den schlechten Untergrund sind wir gezwungen, die Fahrbahn bis zu einer Tiefe von 90 Zentimetern neu aufzubauen. Dadurch sind Stützbauwerke am Hang zum Sportplatz hin notwendig“, erklärt der Bürgermeister. Verbreiterungen des Gehwegs und der Spelzenackerstraße seien ebenfalls notwendig, da selbige die einzige Ausweichstrecke für die Hauptstraße sei. Verengungen sollen zur Sicherheit der Schulkinder die Fahrtgeschwindigkeit verringern. Während der Arbeiten wird laut Koch die Straßenbeleuchtung erneuert, es werden neue Mastenlaternen als Ersatz für die Wandarme zu den Häusern aufgestellt. Die sei das Konzept bei allen weiteren Straßenerneuerungen im Dorf, kündigt er an. Die Pfalzwerke planten weiterhin die Verlegung von Erdkabeln in der Spelzenackerstraße zur künftigen Stromversorgung, weshalb die Dachständer entfernt würden. Die betroffenen Haushalte würden aber direkt vom Energieversorger über diese Arbeiten unterrichtet. Koch erklärte, er werde sich bei der Erneuerung aller Ver- und Entsorgungsleitungen dafür einsetzen, dass bei den Grabungsarbeiten die Glasfaserkabel für schnelles Internet verlegt werden. „Die Entscheidung für den Ausbau ,Schnelles Internet’ ist gefallen, im zweiten Halbjahr 2019 kann es losgehen. Wir kommen in den Genuss weiterer Fördermittel, sodass wir einen superschnellen Ausbau in jedes Haus bekommen“, versprach Koch. Denn „superschnell“ laufe in Lindenberg seit Jahren nichts, obgleich die Anträge schon früh gestellt worden seien und, wie Koch einstimmig mit seinen Lindenbergern klagt, „wir schließlich schon lange genug darauf warten“. Der Ort besitze derzeit bei einer Ladekapazität zwischen 3,5 bis 5 MBit/s eine „äußerst langsame Leitung“. Umliegende Gemeinden seien mittlerweile bereits auf 40 oder 50 MBit/s umgestellt. Koch freut sich aber, dass das lange Ausharren nun seine positive Seite zeige: Die Orte mit der langsamsten Leitung werden laut Bürgermeister nun als erste mit der schnellen Glasfaser bedacht. Das sind bei Privatnutzern in der Regel zwischen 300 und 500 MBit/s. „Das bedeutet einen Quantensprung in unserer Internetversorgung. Es mag auch ein Anreiz für junge Familien sein, zu uns zu ziehen“, sagt Koch. „Ich verspreche, alles daranzusetzen, dass unser Dorf schnellstens ausgebaut wird, dass wir wirklich mit den Ersten bei diesem Ausbauschritt dabei sind.“

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