Lindenberg Balkonbrand macht Haus unbewohnbar
Gegen 23.45 Uhr gingen bei der Feuerwehr zahlreiche Notrufe zu einen brennenden Balkon in der Lindenberger Hauptstraße ein. Die Wehrleute der alarmierten Einheiten Lindenberg, Lambrecht und Neidenfels sahen bereits bei der Anfahrt zum Feuerwehrhaus den Flammenschein. Sofort wurde die Einheit Esthal mit der für den Atemschutznotfall trainierten Staffel nachalarmiert.
Als die Feuerwehren an der Einsatzstelle eintrafen, stand der Balkon des Einfamilienhauses bereits in Vollbrand. Das Feuer hatte sich bereits durch geborstene Fensterscheiben bis in die Küche ausgebreitet.
Die Feuerwehr nahm sofort eine sogenannte Riegelstellung vor: Das ist eine Taktik zur Brandbekämpfung, um das Übergreifen eines Feuers auf noch nicht brennende Bereiche zu unterbinden. Unter schwerem Atemschutz wurden der Balkon und das Holzgeländer abgelöscht, außerdem etwa fünf Ster Brennholz, das unter dem Balkon gelagert war uns ebenfalls in Flammen stand. Dem schnellen Eingreifen der Feuerwehr ist es zu verdanken, dass sich der Brand nicht auf das gesamte Objekte ausbreiten konnte und somit ein Totalschaden am Gebäude verhindert werden konnte. Nicht zu verhindern war allerdings eine massive Rauchausbreitung, die das Gebäude derzeit unbewohnbar macht. Durch die starke Hitzestrahlung wurde auch das Nachbargebäude teilweise in Mitleidenschaft gezogen.
Menschen wurden nicht verletzt. Die zwei Bewohner, ein älteres Ehepaar, konnten das Gebäude noch vor Eintreffen der Einsatzkräfte selbstständig verlassen. Während des andauernden Einsatzes wurden sie vom Rettungsdienst untersucht und betreut.
Nach Angaben der Polizei wird der Sachschaden auf 50.000 Euro geschätzt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Während der Löscharbeiten war die Lindenberger Hauptstraße voll gesperrt.