Neustadt Brendel will nachlegen

«Neustadt.» Ob beim SV Geinsheim am vergangenen Wochenende in Offenbach mit dem 2:1-Sieg gegen den FSV endlich der Knoten geplatzt und die Negativserie beendet ist? Kampfstark hat die Elf aus dem Gäu den Gastgebern den Schneid abgekauft und sich mit aktuell drei Punkten auf den 13. Tabellenplatz der Fußball-Landesliga Ost verbessert. Direkt darüber, als Zwölfter, rangiert der nächste Gegner: Am Sonntag, 15.30 Uhr, wird die DJK Phönix Schifferstadt an der Sportanlage am Wäldchen erwartet.

„Wir müssen nachlegen“, weiß der Geinsheimer Trainer Rudi Brendel. Nach drei Niederlagen zu Saisonbeginn waren die Punkte in Offenbach die ersten dieser Runde. „Nach dem Spiel in Bodenheim haben wir uns zusammengesetzt, und jeder hat gesagt, wo’s drückt“, erzählt Brendel. Danach sei ein Ruck durch die Mannschaft gegangen. Der Geinsheimer Coach verweist allerdings auch darauf, dass sein Team bisher „keine einfachen Gegner“ gehabt habe: „Bretzenheim ist Erster, Grünstadt Dritter.“ Geinsheim habe in den Partien Torchancen gehabt, habe sie aber nicht genutzt. Seinen in früheren Spielzeiten so treffsicheren Stürmern Pascal Nebel und Christoph Appel ist Brendel nicht böse. „Wenn die beiden nicht wären, wären wir nicht in der Landesliga. Sie sind unsere Absicherung“, weiß er und ist froh, dass sie nicht Angeboten anderer Vereine gefolgt sind. Auch Phönix Schifferstadt ist mühsam in die Saison gestartet und setzte sich erst mit einem 4:1-Heimerfolg gegen den TuS Altleiningen vom Tabellenkeller etwas ab. Schifferstadt hat ein Spiel weniger als Geinsheim bestritten, aber ebenfalls zwei Niederlagen kassiert. Erstaunlich, denn Phönix hatte als Aufsteiger aus der Bezirksliga von Beginn an eine starke Saison 2017/2018 gespielt und war lange Zeit oben in der Tabelle zu finden gewesen. Mit beachtlichen 53 Punkten hatte Phönix die vergangene Runde auf Rang sechs beendet. Das Gesicht der Schifferstadter Mannschaft hat sich in der neuen Spielrunde allerdings um einiges verändert. Rudi Brendel hat sich am vergangenen Sonntag die Partie der Schifferstadter gegen Altleiningen angeschaut. „Die Mannschaft ist mindestens so stark wie in der vergangenen Saison“, weiß er nun. „Sie spielt gut nach vorne und hat sehr gute Einzelspieler.“ Dass die Phönix-Elf bereits zweimal verloren hat, kommt für Brendel nicht ganz überraschend: „Die hatten starke Gegner.“ Basara Mainz ist Rangzweiter, Rülzheim inzwischen Siebter. Brendel verrät, dass er sich für Sonntag „was ausgedacht hat“. Und er gibt preis, dass wegen der zuletzt schlechten Geinsheimer Trefferausbeute im Training vermehrt der Torabschluss geprobt worden ist. „Wir wollen nach vorne spielen und denen unser Spiel aufdrücken“, sagt Brendel. Fraglich sind aber ausgerechnet die Einsätze der zwei Sturmspitzen Nebel (angeschlagen) und Appel (beruflich verhindert). In den Aufeinandertreffen in der vergangenen Saison haben beide Teams ihre Heimspiele gewonnen: Nach einer 0:3-Niederlage in Schifferstadt gab es für Geinsheim am letzten Spieltag mit einem 4:1-Sieg einen versöhnlichen Abschluss der Runde 2017/2018.

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