Guggemol Bulli – einer für alles

Kultobjekt im Kleinformat.
Kultobjekt im Kleinformat.

Immer wieder gibt es Dinge, die in ihrer Einfachheit oder ihrem Design zum Kultobjekt werden. Sie faszinieren Generationen, weil sie nicht trendy oder hip, modern oder in sind. Was Kult werden will, muss einen langen Atem haben. So wie der VW Bulli. Seine Karriere begann 1950, als im VW-Stammwerk in Wolfsburg die Bänder für die Produktion des damaligen T1 anliefen. Seitdem war er ein unerlässliches Fahrzeug für Handwerker, ein Transporter für Waren, ein Großraum-Wagen für Familien oder Vereine und – nicht zuletzt – ein nicht wegzudenkendes Freiheitssymbol der Hippie-Szene.

Vom Arbeitslasttier zum Flower-Power-Gefährt. Einer für alle. Immer glaubwürdig, stets verlässlich und heiß geliebt. Mehr als 13 Millionen Modelle wurden verkauft. Noch heute wünschen sich nicht nur die Retro-Fans den Bulli zurück. Seit diesem Jahr rollt der VW Bulli wieder – allerdings elektrisch als ID.Buzz. Schließlich bezeichnete der Direktor des Instituts für Automobilwirtschaft, Stefan Reindl, das Kult-Auto als „Brot-und-Butter-Auto der Nutzfahrzeuge“. Dann wundert es auch nicht, dass ein Bulli im Kleinformat auf dem Frühstückstisch neben der Butter und dem Brot auch als Eierbecher samt Salzstreuer seinen Platz findet. Gesehen wurde ein solches Modell im Kaufhaus Jedermann in Haßloch. Offensichtlich geht die Liebe in diesem Fall durch den Magen. Kult ist nun mal langlebig. Und facettenreich.

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