Deidesheim Cittaslow: Zwei Pfälzer im Vorstand

Manfred Dörr
Manfred Dörr

Deidesheims Stadtbürgermeister Manfred Dörr ist erneut zum Vorsitzenden der Vereinigung der lebenswerten Städte und Gemeinden (Cittaslow) in Deutschland gewählt worden. Der Maikammerer Ortsbürgermeister Karl Schäfer wurde zu einem der stellvertretenden Vorsitzenden gewählt, wie dieser nach der Frühjahrstagung in Lüdinghausen (Münsterland) berichtet.

Weltweit gibt es 240 Cittaslow-Städte in 30 Ländern, Sitz der internationalen Vereinigung ist ein ehemaliges Kloster aus dem 15. Jahrhundert im historischen Zentrum von Orvieto in Italien. Manfred Dörr ist bereits seit 2015 Präsident von Cittaslow Deutschland, dem 24 Städte und Gemeinden angehören, und er ist Vizepräsident von Cittaslow International. Allen Cittaslow-Kommunen gemein ist, dass sie den Verzicht auf Stress zum Programm erhoben haben. Die Schnecke als Wappentier wird gewissermaßen zum Vorbild. Das internationale Netzwerk lebenswerter Städte pflegt überlieferte Traditionen. Lebensqualität, Entschleunigung und Nachhaltigkeit sind die großen Begriffe: „Bewusstes Leben im Zeichen der Schnecke“. Das Gegenbild sind vom Massentourismus und Airbnb erdrückte Großstädte wie Venedig oder Barcelona, die kaum mehr zum Atmen kommen. Angesprochen sind vor allem kleinere Städte unter 50.000 Einwohnern, die Stadt Neustadt an der Weinstraße ist eine Unterstützerin der Idee – denn die Stadt ist zu groß, um selbst Mitglied der Cittaslow-Vereinigung werden zu können.

Karl Schäfer
Karl Schäfer
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