Neustadt Cotrainer Neu widerspricht Hotic-Kritik

„Ich kann die Aussagen von Herrn Hotic gegenüber unserer Mannschaft nicht hinnehmen. Er wurde niemals in sozialen Netzwerken beleidigt, sondern ist lediglich in einem internen Gruppenchat bei Whatsapp, in dem ausschließlich Spieler der Zweiten Mannschaft Mitglieder sind, nicht gut weggekommen“, erklärte Daniel Neu, spielender Cotrainer des A-Klasse-Aufsteigers VfL Neustadt II. Wie am Montag im Artikel „Hotic verärgert über Zweite VfL-Mannschaft“ berichtet, kritisierte Demir Hotic, Trainer des Tabellenletzten der Fußball-Verbandsliga, VfL Neustadt, das Verhalten von Spielern und Offiziellen der Zweiten Mannschaft. Diese hätten Niederlagen des VfL I gefeiert und hätten ihn in sozialen Netzwerken beleidigt. Die bei Whatsapp, einem Kommunikationsdienst für Mobiltelefone im Internet, getroffenen Aussagen sollten allerdings nie nach außen getragen werden. „Wie Herr Hotic an diese Inhalte gekommen ist, wissen wir nicht“, teilte Neu der RHEINPFALZ mit. Jedes Mitglied der Gruppe habe sein Wort geben, nichts weitergeleitet zu haben. Die Aussage, das Team feiere Niederlagen der Ersten Mannschaft, sei ebenfalls falsch. „Vor dem Spiel in Pirmasens fand unser Einstandsfest statt. Es ist nicht in Ordnung, das jetzt so hinzudrehen, als hätte das etwas mit der schlechten Tabellensituation in der Verbandsliga zu tun“, weist Neu auch den Vorwurf Hotics zurück, das 1:4 in Pirmasens gefeiert zu haben. „Es gefällt uns auch nicht, wo die Erste Mannschaft steht. Wir fragen uns aber, was deren Trainer im Sommer gemacht hat – wohl kaum nach neuen Spielern Ausschau gehalten, denn sonst gäbe es keinen Kader mit nur 14 gemeldeten Akteuren“, spekuliert der Cotrainer des VfL II. Hotic ist aber an den gesamten Chatverlauf gelangt und hat ihn, gedruckt auf fünf Seiten, der RHEINPFALZ übergeben. Auf die Mitteilung von Viktor Müller, wie Neu von Hotic auch schon beim VfL I eingesetzter Akteur der zweiten Garnitur, dass der VfL in Pirmasens mit 1:4 verloren und Zeiskam mit 4:0 gegen Ingelheim gewonnen hatte, anwortete Neu mit den Worten: „Sehr gut. Die Erste ist jetzt da, wo sie hingehört. Auf dem letzten Tabellenplatz.“ Danach folgen in der Tat Beleidigungen. „Zahlreiche Neustadter Spieler haben dem Verein den Rücken gekehrt, wie zum Beispiel Andreas Ackermann, Christian Bayer, Dennis Heinisch und Enis Köse. Es werden sicher noch welche folgen. Und dann sollen die Spieler der Zweiten Mannschaft für die schlechte Arbeit des Trainers in die Bresche springen“, äußerte sich Neu zu dem Vorwurf, die Spieler der zweiten Garnitur hälfen im Notfall nicht aus. „Nur nebenbei: Er hat sich nicht einmal die Zeit genommen, einen Spieler selbst zu fragen, sondern hat jedes Mal Spieler aus seinem Kader vorgeschickt“, ergänzte Neu. (dil)

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