Neustadt Das gallische Dorf im Westen von Speyer

«HASSLOCH/NEUSTADT.» In seinem ersten Punktspiel nach der Winterpause trifft der Fußball-A-Junioren-Landesligist VfB Haßloch am Sonntag, 11 Uhr, zu Hause auf den Tabellendritten FSV Schifferstadt. Das ursprünglich morgen, Samstag, angesetzte Heimspiel der A-Junioren des 1. FC 08 Haßloch gegen den VfR Friesenheim wurde dagegen abgesagt.

Da Gastgeber SV Gonsenheim über einen Kunstrasenplatz verfügt, sollte die Austragung der Begegnung der D-Junioren-Verbandsliga Südwest gegen den TSV Königsbach nicht gefährdet sein. Der Anpfiff erfolgt am morgigen Samstag um 11 Uhr. Diese Partie verspricht Spannung, da sich beide Mannschaften mit einem Sieg im Abstiegskampf viel Luft verschaffen können. Die Rheinhessen haben als Tabellenachter drei Punkte mehr als die Königsbacher, die als Elftplatz-ierter die Abstiegszone anführen, auf dem Konto. Die Rheinhessen könnten mit einem Sieg den Anschluss an die obere Tabellenhälfte herstellen, die Gäste würden mit einem dreifachen Punktgewinn auf einen Nichtabstiegsplatz klettern. TSV-Trainer Marco Stoll fühlt sich nach den Erfolgen vor der Winterpause inzwischen in seiner Meinung bestätigt, dass es richtig war, sich im vergangenen Sommer dafür zu entschieden zu haben, auch in diesem Jahr in der Verbandsliga anzutreten. Eigentlich waren die Königsbacher sportlich nach zwei Jahren schon aus der Liga abgestiegen. „Wir begannen mit einem kleinen Kader. Außerdem verlief die Vorbereitung auch aufgrund der schlechten Platzverhältnisse alles andere als gut, weshalb wir vor dem ersten Punktspiel nur sechs Trainingseinheiten absolvieren konnten“, blickte er auf den schlechten Saisonstart zurück. Die schwachen Angriffsleistungen führten dann dazu, dass die Königsbacher viele Spiele verloren, obwohl sie meistens mithalten konnten. Im Hinspiel gegen Gonsenheim reichte es immerhin zu einem torlosen Unentschieden. „Unsere besten Spiele haben wir ausgerechnet gegen den FSV Mainz 05 und gegen den 1. FC Kaiserslautern gemacht“, ergänzte er. Dies und die Tatsache, dass sein Team auch nicht aufgab, als der Rückstand zum ersten Nichtabstiegsplatz acht Punkte betrug, habe ihn beeindruckt und auch neuen Mut gemacht. „Es dauerte halt einige Zeit, bis sich die vielen Jungs, die zuvor nur in unteren Klassen gespielt haben, an das in der Verbandsliga herrschende Tempo gewöhnt haben“, meint Stoll. Nun gelte es, den Aufwärtstrend fortzusetzen und den Klassenerhalt zu schaffen. „Wir wollen weiterhin das letzte kleine gallische Dorf westlich von Speyer bleiben, das mit einer Mannschaft in einer der höchsten Spielklassen vertreten ist“, gab der Coach als Zielsetzung aus. In der A-Junioren-Landesliga bleiben dem VfB Haßloch noch elf Begegnungen, um den Abstieg zu vermeiden. Die Ausgangssituation ist allerdings alles andere als gut. Zwar steht das noch punktlose Schlusslicht SG Landau West/Insheim/Mörlheim so gut wie sicher als erster Absteiger fest, aber die Haßlocher haben als Vorletzter vier Zähler weniger als der Drittletzte TSV Fortuna Billigheim-Ingenheim. Und dazu haben sie auch schon ein Spiel mehr als die Südpfälzer bestritten. Vor allem zu Hause darf sich der VfB deshalb kaum noch Punktverluste erlauben. Die am Sonntag zu lösende Aufgabe wird allerdings alles andere als einfach, denn mit dem FSV Schifferstadt gastiert eine Mannschaft am Eichelgarten, die dem punktgleichen Verfolgertrio von Spitzenreiter FC Speyer 09 II angehört.

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