Neustadt Das Geheimnis des Pfandautomaten: Kita besucht Supermarkt

Edeka-Mitarbeiter Maximilian Bethge zeigt den Kindern, die auf einem Hubwagen sitzen, das Warenlager.
Edeka-Mitarbeiter Maximilian Bethge zeigt den Kindern, die auf einem Hubwagen sitzen, das Warenlager.

Die Vorschulkinder der Kindertagesstätte (Kita) Robert-Stolz-Straße erkunden bei Edeka die Welt hinter den Regalen. Kindgerecht wird die Technik eines Marktes erklärt.

Wie kommen die Sachen ganz oben in das Regal? Wie kalt ist ein Kühlhaus? Wie funktioniert die Waage an der Fleischtheke? Und ganz wichtig: Wo stehen die Süßigkeiten? Diese und andere Fragen klärte Maximilian Bethge von Edeka Schneider in Branchweiler mit den Vorschulkindern der Kita Robert-Stolz-Straße. Die Idee zum Rundgang mit anschließendem Frühstück kam Bethge in der vergangenen Woche, als die Kinder ein Hochbeet bepflanzten, das Edeka Schneider sponsorte. Er sprach spontan die Einladung aus, die die Kita gerne annahm. „Es ist der erste Besuch dieser Art nach der langen Corona-Pause“, sagt Alexandra Fath. Sie ist stellvertretende Leiterin der Kita.

Ernährung und Lebensmittel sind immer wieder Themen, mit denen sich die Kinder und Erzieherinnen im Kita-Alltag beschäftigen. Regelmäßiges Frühstück in den Gruppen, gemeinsames Backen, Einkaufen, aber auch gesunde Ernährung und die Planung der Einkäufe, um Verschwendung zu vermeiden, zählen mittlerweile zur Routine. Die Gelegenheit, einen Einblick in einen Supermarkt zu erhalten und hinter die Kulissen schauen zu können, ist für die Gruppe der Vorschulkinder daher eine interessante Ergänzung.

Alle Kinder dürfen schauen

So wurde gleich am Eingang des Marktes das Geheimnis des Pfandautomaten gelüftet. Die Kinder betraten staunend den Raum, in dem manche Flaschen sofort geschreddert und Mehrwegflaschen weitergeleitet und gesammelt werden. Wohin verschwindet der Getränkekasten? Geduldig erklärt Bethge den Verlauf und lässt die Kinder schauen. Er zeigt, erklärt es noch einmal und achtet darauf, dass jeder tatsächlich freie Sicht hat. Elf Kinder in gelben Warnwesten wuseln um ihn herum. Bethge ist ein Edeka-Urgestein. Seine DNA sei blau-gelb, sagt er lachend. In der Edeka-Zentrale, in der er die vergangenen drei Jahre arbeitete, ließ er sich in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit und Event ausbilden. Seit Juni ist er Teil des Schneider-Teams und bereitet nun für fünf Märkte die Außendarstellung und die Veranstaltungen vor.

Wenn der Hubwagen hupt

Er habe viele Ideen, die jedoch alle einen Kern haben: Lokale Institutionen wie Kindergärten, Altenheime, Feuerwehr und ähnliches unterstützen und gegebenenfalls mit Erzeugern der Region zusammenzuarbeiten. „Wir identifizieren uns mit der Region und den Leuten vor Ort“, so Bethge. Daher sei es wichtig und richtig, hier ein Sponsoring oder eine Patenschaft zu übernehmen. Wenn es dann noch Spaß mache, dann passe es perfekt.

Und Spaß haben an diesem Morgen alle. Besonders als Bethge den Hubwagen im Lager aktiviert und demonstriert, wie die Paletten ins Hochregal gelangen, sind alle Kinder bei der Sache. Dann dürfen sie selbst einmal den Knopf betätigen und die Hupe am Hubwagen bringt alle zum Lachen. Selbstversuche stehen hoch im Kurs. Wie niedrig tatsächlich die Temperatur im Kühlhaus ist, lässt sich nachhaltig besser erinnern, wenn man sie erfühlt hat und schnell wieder ins Warme will. Auch weiß man am besten, wie die Waage an der Wursttheke funktioniert, wenn es anschließend Fleischwurst gab.

Die Kunden, die im Markt ihren Einkauf erledigt haben, freuten sich ebenfalls über die muntere Gruppe. Im Anschluss an die Führung lud Bethge die kleinen Gäste zum Frühstück in den Personalraum. Dort gab es neben einem reichhaltigen Buffet auch Informationsmaterial zu einer ausgewogenen Ernährung, Buntstifte zum Ausmalen der Infoblätter und noch jede Menge kindgerechte Infos zum Schluss. Und was hat den Kindern am besten gefallen? „Alles.“ Aber am allerbesten war: „der Hubwagen!“

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