Neustadt „Das war kein Wasserball“

Matthias Held ist womöglich für das Spiel am Samstag gesperrt.
Matthias Held ist womöglich für das Spiel am Samstag gesperrt.

«Neustadt.» Das Wasserball-Erstliga-Team des SC Neustadt war am Samstag und Sonntag beim SVV Plauen zu Gast. Im Play-off-Halbfinale zum Aufstieg in die A-Gruppe der höchsten Spielklasse gab es am Samstag eine 10:13 (2:3, 1:4, 2:4, 5:2)-Niederlage für den SCN. Am Sonntag folgte eine 9:18-Klatsche (3:5, 3:3, 2:4, 1:6). In der Best-of-Five-Serie liegt Plauen mit 2:1 in Führung.

In der Samstagspartie geriet der SCN zunächst mit 0:2 in Rückstand, Matthias Held und Derek Shoemaker glichen aus. Nach der erneuten Führung der Gastgeber blieb der SCN ständig im Hintertreffen. Dabei befolgte das Team die Marschroute von SCN-Trainer Janusz Gogola und spielte sehr diszipliniert mit einer Zonendeckung. Der SCN erhielt drei Zeitstrafen, während Plauen zehnmal wegen Foulspiels dezimiert war. „Doch das Überzahlspiel funktionierte nicht, wir spielten unsere Systeme nicht korrekt aus. Es war kein gutes Spiel“, kritisierte der Coach. Er monierte auch das Verhalten der Schiedsrichter, die das rüde Vorgehen der Ostdeutschen in der Abwehr nicht energisch genug bestraften. Dazu kam, dass das Schiedsgericht die von Gogola angezeigten Auszeiten nicht gab. „Dadurch vergaben wir rein taktisch das Überzahlspiel, weil wertvolle Sekunden fehlten“, so Gogola. Am Sonntag haderte der Trainer wieder mit den Schiedsrichtern. Sechs Wasserverweisen für die Gastgeber standen zehn Strafen für den SCN gegenüber. Für Matthias Held und Domagoj Mijatovic gab es eine Rote Karte. „Es kann sein, dass beide für nächsten Samstag beim Heimspiel gegen Plauen gesperrt sind“, befürchtet Gogola. Über das Sonntagsspiel sagte er: „Das war kein Wasserball, das war Ringen. Und in ,Griechisch-Römisch’ mit Festhalten sind wir wirklich nicht gut.“ Sein Team habe nicht in den Angriff schwimmen können und sei immer hart gebremst worden. Bis zur Halbzeit habe es noch gut mithalten können, dann jedoch habe die Kraft gefehlt, um gegen Plauens robuste Spielweise anzukommen. Noch ist das Halbfinale aber nicht verloren: Mit einem Sieg am Samstag im Stadionbad käme es zu einer weiteren Begegnung in Plauen. So spielten sie Samstag: Pisk, Ulrich – Shoemaker (2 Tore) Mijatovic (2), Härtel, Nachev (2), Tummings (1), Mongrell, Kolar, Jordan, Weigert, Görge, Held (3). Sonntag: Pisk, Ulrich – Shoemaker, Mijatovic (1), Härtel, Nachev (2), Tummings (3), Mongrell, Kolar (1), Jordan, Weigert, Görge (1), Held (1).

x