Neustadt Der erste Matchball

NIEDERKIRCHEN. In der Frauenfußball-Regionalliga Südwest kann bereits am 18. von 22 Spieltagen die Meisterschaft zugunsten des 1. FFC Niederkirchen entschieden werden. Gelingt der Mannschaft von FFC-Trainer Niko Koutroubis in dem am Sonntag, 14 Uhr, angesetzten Auswärtsspiel beim 1. FC Riegelsberg ein Sieg, wäre sie vorzeitig Meister, wenn die SG 99 Andernach ihr Heimspiel gegen TuS Issel verliert.

Unabhängig vom Ausgang kann man beim Spitzenreiter jedoch gelassen dem weiteren Saisonverlauf entgegensehen. Von den einschließlich des am Sonntag, den 1. Mai, 14.30 Uhr, terminierten Nachholspiels beim 1. FFC Montabaur noch sechs zu absolvierenden Punktspielen muss der FFC nur noch zwei gewinnen. Und dabei trifft der FFC nach der Fahrt zum Drittletzten Riegelsberg zu Hause auf das Schlusslicht DJK Eintracht Saarwellingen. Es wäre eine Riesensensation, wenn nicht spätestens nach diesem Spiel die Meisterschaft gesichert wäre. Das Hinspiel gegen Riegelsberg gewann Niederkirchen zu Hause mit 6:0, was der bis heute höchste Saisonsieg ist. Trotzdem bewies dieses Spiel, dass es nicht einfach ist gegen die Saarländerinnen zu gewinnen. Bis zur 52. Minute stand es am 11. Oktober noch 0:0. Erst dann wurde der Bann gebrochen. Es könnte also wieder Geduld gefragt sein. Aber die Niederkirchenerinnen haben in dieser Saison bereits mehrmals bewiesen, dass sie auch mit sehr defensiv eingestellten Gegnern gut zurecht kommen. Geschenkt werden sie die Punkte sicherlich nicht bekommen, denn die Riegelsbergerinnen benötigen dringend ein Erfolgserlebnis. Der drittletzte Tabellenplatz, den sie zurzeit einnehmen, wird zwar zum Klassenerhalt reichen, da bereits jetzt feststeht, dass aus der Zweiten Bundesliga keine Mannschaft in die Regionalliga Südwest absteigen wird, aber ihr Vorsprung zum Vorletzten FFV Fortuna Göcklingen beträgt lediglich einen Zähler. Gespannt darf man sein, wie Koutroubis sein Luxusproblem bei der Besetzung des Angriffs löst. Während mit Laura Schmahl und Natalia Stulin zwei Mittelfeldspielerinnen bis zur Sommerpause ausfallen und Kathrin Becker das Training erst vor kurzem wieder aufgenommen hat, stehen ihm nach dem tollen Comeback von Marie-Kristin Müller inzwischen alle vier Stürmerinnen wieder zur Verfügung. (dil)

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