Neustadt Die Statistik spricht für den SV Geinsheim

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Neustadt. In seiner zweiten Heimbegegnung in Folge erwartet der SV Geinsheim am Sonntag, 15.30 Uhr, am Sportplatz am Wäldchen den SV Rülzheim zum 13. Spieltag der Fußball-Landesliga Ost. Ist die Dreizehn ein schlechtes Omen, gerade gegen Rülzheim? Geinsheim dürfte die Begegnungen aus der vergangenen Saison noch ungut in Erinnerung haben. Beide Spiele entschieden die Südpfälzer für sich.

In Geinsheim war es „nur“ ein 0:2, aber in Rülzheim gab es für die Mannschaft aus dem Gäu eine deftige 0:5-Packung. Die Gäste aus der Südpfalz dürften auch in der laufenden Saison ein anderes Kaliber sein als zuletzt der Geinsheimer Gegner SVW Mainz. Sie stehen aktuell mit 18 Punkten auf dem achten Tabellenplatz und damit vier Plätze hinter der Elf von SVG-Trainer Rudi Brendel. Allerdings konnten sie bisher auf fremden Plätzen nicht überzeugen. Ein Blick auf die Auswärtstabelle zeigt, dass die Südpfälzer nur auf dem zweitletzten Platz stehen. Die Siege wurden zu Hause eingefahren, zuletzt am vergangenen Wochenende mit 5:0 gegen den BSC Oppau. Wenn man also die Statistik bemüht, sind die Aussichten für die Gastgeber gut. Ihre Siegesserie ist zwischendurch nur mit einer 1:4-Niederlage gegen den Spitzenreiter FSV Schifferstadt unterbrochen worden. Und wenn man sich das Spiel vom vergangenen Sonntag in Erinnerung ruft, ist festzustellen, dass die zuletzt zu Hause fehlenden Tugenden Kampfgeist und Spielfreude wieder beim SVG eingekehrt sind. Erfreulich ist auch, dass der lange verletzte Patrick Linzenmeier vergangene Woche wieder ins Aufgebot zurückgekommen ist, wenngleich sein erster Einsatz sich zunächst auf wenige Minuten beschränkt hat. Geinsheims Coach Rudi Brendel will sich nicht an der Statistik orientieren. Er hält den Gegner am Sonntag für stärker, als es der aktuelle Tabellenstand aussagt. „Rülzheim hat sich gegenüber der Vorsaison, als der SV um den Titel lange Zeit mitgespielt hat, noch verstärkt und hat gegen Oppau eine souveräne Vorstellung gegeben. Alles ist offen am Sonntag“, meint er. Im Kader stehen wieder Julian Pfeiffer und Patrick Linzenmeier. Dafür fehlt Oliver Schirmer. Und wie in den vergangenen Spielen stehen erneut Spieler aus der Geinsheimer A-Jugend im Aufgebot. Pascal Nebel ist nach wie vor Zweiter der Torschützenliste mit 13 Treffern hinter Vllaznim Dautaj von der SG RWO Alzey mit bisher 19 Toren. Nebel und Christoph Appel hatten jahrelang ein gefürchtetes Geinsheimer Sturmduo gebildet – bedingt durch die Verletztenmisere in Geinsheim übernimmt Appel inzwischen defensive Aufgaben. „Wir kennen uns seit dem Kindergarten und wissen, wie der andere tickt. Das spiegelt sich dann auch auf dem Platz wider“, informiert Christoph Appel. „Pascal zeichnet aus, dass er auch in Spielen, in denen er kaum auffällt, plötzlich ein Tor erzielen kann, oft auch zwei oder drei.“ Dafür müssten ihm wie sein Bruder Michael andere die Wege freimachen. Appel: „So lange das funktioniert, ist alles gut.“ |eme/dil

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