Neustadt Digital und kreativ

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Das Leibniz-Gymnasium hat gestern die Auszeichnung „Medienkompetenz-Projektschule“ erhalten. Damit würdigte das Pädagogische Landesinstitut das Konzept der Schule zum Einsatz von elektronischen Medien, mit denen das Land die weiterführenden Schulen ausstattet.

Das Projekt der Landesregierung nennt sich „Medienkompetenz macht Schule“ und läuft seit 2007. Ausgewählte Schulen werden mit Laptops, Smartboards und ähnlichen Geräten ausgestattet und dann drei Jahre lang betreut. In dieser Schule müssen die Schulen ein Medienkonzept erarbeiten. An der jüngsten Runde haben rheinland-pfalzweit 30 Schulen teilgenommen, vier davon wurden als „Medienkompetenz-Projektschule“ ausgezeichnet – in der Pfalz war das Leibniz-Gymnasium die einzige Schule. Ein Arbeitskreis mit mehreren Pädagogen hatte sich 2013 gebildet, um ein Gesamtnutzungskonzept zu erarbeiten. „Dazu zählten Elternabende zu Medienkompetenz, die Modernisierung von Computersälen und die Ausbildung von Schülern zu Medienscouts für die Jüngeren“, informiert Astrid Bolle, Informatiklehrerin am Leibniz. Die digitalen Möglichkeiten würden beispielsweise im Lateinunterricht genutzt, was die Übersetzungarbeit erheblich erleichtere. Mittlerweile sind landesweit rund 550 weiterbildenden Schulen mit elektronischen Geräten ausgestattet worden, in der jüngsten Runde hatten diese einen Wert von rund 25.000 Euro pro Schule. „In den nächsten Jahren werden dann auch die Grundschulen nach diesem System ausgerüstet“, sagte Christian Hennicke, zuständiger Koordinator des Pädagogischen Landesinstitutes. Die Auszeichnung des Leibniz-Gymnasiums begründete er mit der Vielzahl an Ideen, die von der Schulgemeinschaft zum Thema digitale Medien und deren Nutzung ausgearbeitet wurden. So seien beispielsweise Elternabende organisiert worden, bei denen die Eltern Online-Spiele ausprobierten und so die Welt ihrer Kinder kennenlernten. Außerdem habe die Schule mit dem Datenschutzbeauftragten und der Polizei zusammen gearbeitet und an verschiedenen Filmworkshops teilgenommen. Schulleiter Rudolf Eyckmann freute sich über „einen medialen Paradigmenwechsel“, der gelungen sei. Und für Astrid Bolle steht fest: „Mit der Ausstattung gelang uns ein großer Wurf. Wir waren vor dem Projektstart schon noch recht vorsintflutlich.“ Jetzt laufe auch das Methodentraining digital. |kle

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