Neustadt Drei JU-Bürgermeister

Sebastian Christill aus Annweiler bleibt Kreisvorsitzender der Jungen Union (JU) Südliche Weinstraße. Der 25-jährige Privatkundenberater bei der Versicherungskammer Bayern wurde beim Kreistag der CDU-Nachwuchsorganisation in Ilbesheim wiedergewählt. Christill erhielt 18 Ja- bei zwölf Nein-Stimmen.

Zuvor hatte Christill über die nach seinen Worten mit Hilfe der JU erreichten guten Ergebnisse bei den Kommunalwahlen berichtet. Mit Marc Steinbecher (Steinfeld), Timo Glaser (St. Martin) und Christian Burkhart (Waldhambach) gehörten allein drei Ortsbürgermeister im Landkreis der JU an. Die Zahl der JU-Mitglieder im Kreisverband gab Christill mit 450 an, mit steigender Tendenz. Die Gründung weiterer JU-Ortsverbände stünde bevor. Als einen großen Erfolg wertete der Kreisvorsitzende, dass mit Nadine Anton (Kirrweiler), Daniel Kern (Maikammer) und ihm selbst drei junge Kandidaten Mandate im Kreistag Südliche Weinstraße gewinnen konnten. In Zukunft solle der Einfluss der JU im Kreistag genutzt werden, um inhaltsintensiver die Schwerpunkte junger Politik durchzusetzen. Marcus Ehrgott, Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes, zollte Respekt für die Arbeit der Jungen Union in den vergangenen zwei Jahren. Ehrgott sieht es als wichtige Aufgabe, die politische Vision der Partei mit den Bürgern abzugleichen. Er thematisierte auch die vom Landtag mit den Stimmen von SPD und Grünen beschlossene Wahlkreisreform mit der Ausgliederung der Verbandsgemeinde Annweiler. Harsche Kritik übte auch Thomas Weiner, CDU- Landtagsabgeordneter im Wahlkreis Pirmasens, zu dem die Verbandsgemeinde Annweiler künftig gehören wird. Er machte deutlich, dass die CDU, sollte sie in die Regierungsverantwortung kommen, die Entscheidung rückgängig machen wolle. Die Bevölkerung habe kaum Gemeinsamkeiten. Weiner ist der Meinung, dass die Landesregierung Annweiler nicht ohne Grund dem Wahlkreis Pirmasens zugeschlagen hat. Der Vorsitzende der JU Rheinland-Pfalz, Johannes Steiniger, ist sich sicher, dass es der SPD bei der Reform nur um den Machterhalt gehe. . Der Bezirksvorsitzende der Senioren Union, Fred Holger Ludwig, forderte bei den Herausforderungen des demografischen Wandels ein enges Zusammenspiel von Jung und Alt und damit JU und Senioren Union. Der demografische Wandel sei kein Schreckensszenario, sondern gestaltbar. Die Verabschiedung des Leitantrages zum Breitbandausbau im Kreis wurde vertagt. Damit soll sich zunächst der Kreisvorstand befassen.

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