Handball Erleichterung beim Drittligisten TSG Haßloch

Florian Kern traf achtmal für die TSG Haßloch.
Florian Kern traf achtmal für die TSG Haßloch.

Diesmal dauert es länger, bis die Jungs des Handball-Drittligisten TSG Haßloch zum Duschen kommen. Auch wenn ihnen mit dem hart erkämpften 30:28 (15:11) beim TV Homburg noch nicht der Klassenverbleib sicher ist, sind sie erleichtert.

Handball-Drittligist TSG Haßloch hat den letzten Tabellenplatz verlassen, wahrt seine Chance auf den Ligaverbleib.

„Diesen Sieg hat sich die Mannschaft mit ihrer positiven Einstellung absolut verdient“, sagte Michael Übel, der erstmals nach drei Trainingseinheiten an der Seitenlinie das Sagen hatte. Der 34 Jahre alte B-Lizenztrainer lobte das engagierte und disziplinierte Auftreten der TSG. „Wir waren immer bei uns, das war mir sehr wichtig“, betonte Übel. Er hatte seinen Akteuren verboten, sich mit Entscheidungen der Unparteiischen zu beschäftigen. „Mir war es extrem wichtig, dass die Mannschaft in kritischen oder gar schwierigen Phasen die Ruhe bewahrt hatte und so nach einigen zu schnellen Abschlüssen wieder zur Disziplin zurückgekehrt ist.“ Der zuvor oftmals erlebte Einbruch blieb aus.

Homburg geht in Führung

Nach einer klaren Führung in der ersten Hälfte kam Haßloch mit dem erneut überragenden Marco Bitz zwischen dem Pfosten nach der Pause in Bedrängnis, als Homburg den Rückstand verkürzte, Lukas Glück zum 21:21 ausglich. Es kam noch schlimmer: Die Gastgeber führten durch Muhamet Durmishi mit 23:22 und 24:23, ehe die TSG nach dem 24:24 von Maximilian Zech ihre stärkste Phase hatte: Yannik Polifka brachte mit vier Toren in Folge die TSG auf 29:25 (58.) in Front. Der 21 Jahre alte Linkshänder ging immer wieder in Zweikämpfe. Übel: „Während die Kräfte bei dem einen oder anderen nachließen, hat Polle seine Chancen genutzt.“

Kern und Muth zuverlässig

Das hat auch Florian Kern: Sowohl vom Siebenmeterstrich als auch im Gegenstoß war auf ihn Verlass. Yannick Muth erwies sich ebenso als zuverlässige Stütze. Dann waren da noch die mitgereisten Fans. „Es war ein Gänsehautmoment zu sehen, wie viele Menschen hinter uns stehen und für eine tolle Stimmung gesorgt haben“, lobte Übel die TSG-Anhänger, die „sogar lauter als die Homburger waren“. Mit vier Toren von Yannik Polifka sorgte die TSG in der Crunchtime für die Vorentscheidung. In den kommenden beiden Heimspielen gegen den Longericher SC und den TV Gelnhausen soll der Ligaverbleib „eingetütet“ werden. Erfolgreichste Schützen waren Florian Kern (8) sowie Philipp Alt und Yannick Muth (je 6).

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