Neustadt „Fräulein Kurvig“: So bereitet sich eine Geinsheimerin auf das Halbfinale vor

Wird im Kalender der Modelagentur „Fräulein Kurvig“ zu sehen sein: Katharina Wagner aus Geinsheim.
Wird im Kalender der Modelagentur »Fräulein Kurvig« zu sehen sein: Katharina Wagner aus Geinsheim.

Die Agentur „Fräulein Kurvig – Deutschlands schönste Kurven“ veranstaltet einen Modelwettbewerb rund um Selbstbewusstsein, Selbst- und Körperliebe. Eine Geinsheimerin hat einen Platz für das Halbfinale in Düsseldorf ergattert. Wie sie sich darauf vorbereitet.

Wer wird das „Fräulein Kurvig 2025“? Die gleichnamige Modelagentur aus Brüggen (Kreis Viersen, NRW) sucht „charismatische Bewerber:innen jeden Geschlechts, die nicht nur ihre Kurven auf unserem Laufsteg in Szene setzen wollen, sondern auch ein Vorbild für viele kurvige Frauen und Männer sein möchten“. Beworben hat sich auch Katharina Wagner aus Geinsheim. Im Frühjahr durfte die 40-Jährige bereits in Düsseldorf für den Fotokalender der Agentur posieren. Im September ging das Casting für den Titel in die nächste Runde: Bei einem Workshop in Niederkrüchten (Kreis Viersen) wurden rund 100 Kandidaten auf das Halbfinale Ende Oktober vorbereitet.

Denn dort müssen sich die Kandidatinnen und Kandidaten innerhalb von drei Minuten möglichst kreativ vorstellen und haben im Anschluss zwei Minuten Zeit, um zu formulieren, was ihnen „Body Positivity“ – also Selbst- und Körperliebe unabhängig von gesellschaftlichen Normen – bedeutet. Wagner hat sich schon einige Gedanken gemacht. „Ich werde darüber sprechen, wann ich im Leben so richtig leuchte“, verrät sie vorab – nur einen großen Kerzenständer als Requisite muss sie noch auftreiben.

Botschaft wichtiger als Titel

Beim Training der Agentur sei Wertschätzung ein Schwerpunkt gewesen, erzählt Wagner, ein anderer habe auf Model-Grundkenntnissen gelegen. „Ich dachte, ich wäre für den Laufsteg zu klein“, sagt Wagner. Doch einige Bestandsmodels der Agentur seien genauso klein gewesen wie sie. Davon ermutigt ließ sich Wagner voll auf die Laufstegtrainerin ein, die Tipps und Tricks verriet, wie Gang und Pose am besten gelingen. „Man muss immer ein Auge auf die Person vor einem haben“, weiß Wagner. Und auch, dass sie sich besser über die rechte Seite umdreht nach der Pose.

Im Anschluss übte die Gruppe noch einige Choreographien ein und absolvierte Spiele, die gemeinsame Lösungen erforderten. So sollte die Gruppe gestärkt sein fürs Halbfinale Ende Oktober. Ob sie es von dort aus weiter ins Finale, zur Gala im Dezember in Krefeld, schafft, ist für Wagner gar nicht so wichtig. Für sie ist die Botschaft hinter ihrer Teilnahme bei „Fräulein Kurvig“ essenziell: „Versteck dich nicht, und vor allem: Sag, was du denkst und wer du bist.“

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