Lambrecht Freiflächen-PV-Anlage als Option

Eine Freiflächen-PV-Anlage bei Lingenfeld.
Eine Freiflächen-PV-Anlage bei Lingenfeld.

Die Stadtwerke Lambrecht möchten auf dem ehemaligen Abreitplatz, der postalisch zur Wiesenstraße gehört, aber in Richtung Hauptstraße liegt, eine Freiflächen-Photovoltaikanlage errichten.

Dazu haben die Stadtwerke eine Bauvoranfrage gestellt, der der Stadtrat mehrheitlich zustimmte. Die beiden Ratsvertreterinnen der Grünen enthielten sich der Stimme. Die Stadtwerke wollen abklären, ob eine Freiflächen-Photovoltaikanlage auf dem Gelände möglich ist, welche Auflagen damit verbunden wären und wie groß die Anlage sein dürfte, erläuterte Michael Frech, Geschäftsführer der Stadtwerke. Er berichtete, dass die Firma, der das Gelände gehört, den Stadtwerken angeboten habe, das Areal zu pachten. Nicht nur der Stadtrat müsse zustimmen, es sei auch das Einverständnis mehrerer Behörden erforderlich, erläuterten Frech und die Beigeordnete Tanja Bundenthal-Beck (FWG).

Bundenthal-Beck sagte, dass auch der Bebauungsplan geändert werden müsste. Die dafür anfallenden Kosten würden die Stadtwerke übernehmen. Frech betonte, dass die Stadtwerke die Freiflächen-Photovoltaikanlage nur dann errichten werden, wenn sie wirtschaftlich betrieben werden kann. Grünen-Fraktionsvorsitzende Eva Ockenfuß-Boese sagte, Photovoltaik sei zwar eine tolle Art der Energieerzeugung, „es wäre aber schade, wenn das Gelände mit Photovoltaikanlagen zugepflastert werden würde“. Sie regte an, dass auf dem Areal stattdessen Wohnungen gebaut werden. Bundenthal-Beck erinnerte daran, dass das Gelände nicht der Stadt gehört. Es sei Sache des Besitzers, was mit der Fläche geschehen soll. Zudem müsste auch für eine Wohnbebauung der Bebauungsplan geändert werden. In dem Fall müsste die Stadt die Kosten zahlen, wenn es keinen Investor gibt. Auch dürfe die Stadt den Bebauungsplan nicht ändern, wenn es keine Pläne zur Nutzung gibt.

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