Neustadt Fussball: Trapp: Wir machten zu viele Fehler

Neustadt (dil). Wie sein Vorgänger Demir Hotic vor gut einem Jahr musste nun auch Wolfgang Trapp in seinem erstem Punktspiel als Trainer des Fußball-Verbandsligisten VfL Neustadt eine Niederlage hinnehmen. Nach einer schwachen VfL-Vorstellung war das 2:0 von Gastgeber ASV Fußgönheim verdient.

„Dieses Spiel war der beste Beweis dafür, dass noch einiges verbessert werden muss. Sowohl in der Defensive als auch im Spielaufbau machten wir zu viele Fehler“, meinte Trapp. Vor allem die Offensivleistung der in einem 4-2-3-1-System agierenden Neustadter war erschreckend. Während der VfL in der jüngeren Vergangenheit oft zumindest bis an die Strafraumgrenze einen schönen Fußball gespielt hatte, sahen die Zuschauer in Fußgönheim keinen einzigen sauber vorgetragenen Gästeangriff. Obwohl die Fußgönheimer von Anfang an mehr vom Spiel hatten, bedurfte es eines Fehlers von Gino Padberg zur Führung. Padberg, der vor zwei Wochen noch erklärt hatte, nicht mehr für den VfL spielen zu wollen und zwischenzeitlich doch zum Weitermachen überredet worden war, war nach einer Rechtsflanke von Vitalij Roth wohl mit seinen Gedanken woanders, so dass sein Gegenspieler Steffen Euler sich löste und die Vorlage zum 1:0 verwerte (27.). Immerhin bot mit Torwart Dennis Karn ein Neustadter eine gute Leistung. Ihm alleine hatte es der VfL zu verdanken, dass er nicht deutlich unter die Räder kam. In der 55. Minute war er jedoch zum zweiten Mal machtlos: Nachdem er zunächst einen Kopfball des früheren Haßlochers Marco Sorg glänzend pariert hatte, wehrte Daniel Neu bei seinem Comeback in der Ersten Mannschaft den Nachschuss mit der Hand ab. Den von Fisnik Myftari ausgeführten Strafstoß parierte Karn, aber gegen den Nachschuss von Osman Sanli war er machtlos. Dass Neu für seine Rettungsaktion die Rote Karte gesehen hatte, war regelgerecht, aber sorgte trotzdem bei Trapp für Aufregung: „Diese Doppelbestrafung, Platzverweis und Elfmeter, ist ungerechnet.“ Es sollte jedoch noch schlimmer kommen. Zwei Minuten nach der Einwechslung von Ersatztorwart Rainer Schwartz als zusätzlichen Stürmer sah auch noch Saban Sabani Rot.

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