Neustadt Götz und Becker fehlen

«Niederkirchen.» Für den Frauenfußball-Zweitligisten 1. FFC Niederkirchen beginnt die Saison 2017/2018 eigentlich erst an diesem Wochenende. Nach den beiden erwarteten Niederlagen an den ersten beiden Spieltagen gegen die Aufstiegsfavoriten TSV Bayer 04 Leverkusen und 1. FC Saarbrücken gastiert die Elf morgen, Sonntag, 14 Uhr, beim 1. FFC Frankfurt II. Sie trifft dadurch erstmals auf einen Gegner, der zu den direkten Konkurrenten im Kampf um die Qualifikation für die eingleisige Zweite Liga gehört.

An das vergangene Gastspiel bei der Zweiten Mannschaft des 1998 aus der SG Praunheim hervorgegangenen Vereins haben die Niederkirchenerinnen beste Erinnerungen. Denn am 14. Mai dieses Jahres sicherten sie sich mit einem 1:0-Sieg in Frankfurt-Rödelheim in der vergangenen Saison den Klassenverbleib. Das am 11. Dezember 2016 mit 4:0 gewonnene Hinspiel lief für sie sogar noch besser. Motivierend dürfte am Sonntag auch sein, dass das Gastspiel in Frankfurt diesmal im Stadion am Brentanobad und nicht wie vor fünf Monaten auf einem der beiden dahinter liegenden Kunstrasenplätze ausgetragen wird. FFC-Trainer Niko Koutroubis hat das spielfreie Wochenende dazu genutzt, um an den bei der 1:6-Heimniederlage gegen Saarbrücken auffälligen Defiziten zu arbeiten. „Wir hatten in diesem Spiel zu viele Spielerinnen auf dem Platz, die sich zu viele individuelle Fehler geleistet haben“, blickt er zurück. Leider habe die länderspielbedingte Pause nicht dazu ausgereicht, um die Verletzten Kristin Götz, die gegen die Saarländerinnen nach einem Schlag auf den Fuß ausgewechselt werden musste, und Kathrin Becker, der ihre alte Verletzung am Sprunggelenk erneut Probleme bereitet, fit zu bekommen. „Es wird schwer sein, den Ausfall dieser beiden erfahrenen Kräfte zu kompensieren“, ist sich der FFC-Coach sicher. Er sieht dadurch jedoch auch eine Chance für die jungen Spielerinnen, sich nun zu beweisen und sich mit einer sehr guten Leistung in der Startformation festsetzen zu können. Der 1. FFC Frankfurt II startete mit einem torlosen Unentschieden gegen den VfL Sindelfingen in diese Saison und gewann anschließend das Derby beim FSV Hessen Wetzlar mit 2:1, wodurch dieser noch ungeschlagen ist und in der Zweitliga-Tabelle mit vier Zählern den sechsten Rang belegt. „Mein Kollege Niko Arnautis verfügt über eine junge Mannschaft mit vielen Talenten, die einen technisch sehr guten Fußball spielt“, äußert sich Koutroubis zum Gegner. Wenn alle seiner Spielerinnen allerdings an ihre Leistungsgrenze gingen und es gelinge, die individuellen Fehler aus den vergangenen Partien abzustellen, bestehe aber durchaus eine Chance, in Frankfurt zu gewinnen.